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U21 geht ungeschlagen ins EM-Jahr - Beier trifft doppelt

Die deutsche U21 startet mit einer beeindruckenden Bilanz in das EM-Jahr. Das 2:2 gegen Frankreich ist das 13. Spiel ohne Niederlage - auch wenn mehr drin war.

Frankreich - Deutschland
Die deutsche U21 um Doppel-Torschütze Maximilian Beier (3.v.l.) jubelt über die Ungeschlagen-Serie. Foto: Federico Gambarini/DPA
Die deutsche U21 um Doppel-Torschütze Maximilian Beier (3.v.l.) jubelt über die Ungeschlagen-Serie.
Foto: Federico Gambarini/DPA

Die deutsche U21 um Doppel-Torschütze Maximilian Beier hat sich mit einem ungeschlagenen Länderspieljahr zu einem EM-Titelkandidaten gekürt. Beim 2:2 (1:0) im französischen Valenciennes verpasste die deutsche Mannschaft trotz einer 2:0-Führung durch einen Gegentreffer in der Nachspielzeit aber den greifbaren Sieg.

Der Dortmunder Beier (5./50. Minute) brachte die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes verdient nach vorne. Mathys Tel (62.) vom FC Bayern München verkürzte per Foulelfmeter für Frankreich, später schlug dann vor 6.111 Zuschauern noch Joker Loum Tchaouna (90.+3) von Lazio Rom zu.

U21-Nationaltrainer: »Hatten viel mehr verdient«

»Wir sind enttäuscht. Ich glaube, wir hatten viel mehr verdient«, sagte U21-Nationaltrainer Antonio Di Salvo bei ProSieben Maxx. »Wir haben Frankreich dominiert.« In der Schlussphase sei sein Team »auf der letzten Rille gelaufen«.

Nach dem 3:0 am Freitag gegen Dänemark gab es zum Jahresabschluss diesmal keinen Sieg für die nun seit 13 Spielen ungeschlagene Mannschaft um Kapitän Eric Martel. »Das war extrem unglücklich«, sagte der Kölner Mittelfeldakteur. »Es wäre richtig geil gewesen, hätten wir hier einen Sieg gegen Frankreich mitgenommen.« 

Im März stehen die letzten Testspiele vor der EM vom 11. bis 28. Juni in der Slowakei an. Die EM-Gruppen werden am 3. Dezember in Bratislava ausgelost.

Frankreich - Deutschland
Maximilian Beier (l) von Borussia Dortmund traf zum 1:0. Foto: Federico Gambarini/DPA
Maximilian Beier (l) von Borussia Dortmund traf zum 1:0.
Foto: Federico Gambarini/DPA

»Da steckt einiges an Potenzial drin«

Letztmals verlor die deutsche Nachwuchsnationalmannschaft bei der enttäuschenden EM im Sommer 2023, als man nach der Vorrunde als Gruppenletzter ausschied. Im Sommer will sich die DFB-Auswahl ganz anders präsentieren. »Da steckt einiges an Potenzial drin, das wir noch nicht gesehen haben. Davon bin ich überzeugt«, sagte DFB-Vizepräsident Ronny Zimmermann.

Frankreich - Deutschland
Durfte zufrieden sein: U21-Nationaltrainer Antonio Di Salvo. Foto: Federico Gambarini/DPA
Durfte zufrieden sein: U21-Nationaltrainer Antonio Di Salvo.
Foto: Federico Gambarini/DPA

Die deutsche Mannschaft erwischte auch ohne den angeschlagen abgereisten Heidenheimer Paul Wanner einen Traumstart im Stade du Hainaut. Nick Woltemade vom VfB Stuttgart kam auf dem rechten Flügel durch und flankte mustergültig auf Beier. Der schloss per Fuß zur frühen Führung ab. In der Folgezeit fehlte bei gefälligen Aktionen mitunter die letzte Konsequenz.

Gruda verursacht Strafstoß

Nach der Pause machten die ohne die verletzten Enzo Millot (VfB Stuttgart) und Hugo Ekitiké (Eintracht Frankfurt) angetreten Franzosen mehr Druck. Gejubelt wurde erstmal aber wieder auf der anderen Seite. Wieder kam die Vorarbeit über den rechten Flügel, diesmal bediente der Frankfurter Angsar Knauff Mitspieler Beier. Der traf nun per Kopf - und zum fünften Mal für die deutsche U21.

Der eingewechselte Brajan Gruda von Brighton & Hove Albion verursachte nur wenige Minuten nach seiner Einwechslung den Strafstoß, den Bayern-Reservist Tel abgeklärt verwandelte. Zwar holte die Di-Salvo-Elf Frankreich dadurch wieder ins Spiel. In der Nachspielzeit schlug der Gastgeber, der erst spät aufwachte, nochmal zu.

© dpa-infocom, dpa:241119-930-293526/4