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Tatverdächtiger nach Koran-Verbrennungen ermittelt

Ein 50 Jahre alter Mann soll zwei Mal jeweils einen Koran angezündet und vor die Moschee der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (Ditib) in Maulbronn geworfen haben. Der 50 Jahre alte Deutsche wurde bei seiner zweiten Tat am 15. Oktober nach Auskunft der Staatsanwaltschaft in Karlsruhe vom Freitag durch Überwachungskameras aufgenommen. Auf den Videoaufnahmen war das Kennzeichen des mutmaßlichen Tatfahrzeuges erkennbar.

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Ein Einsatzwagen der Polizei steht vor einer Dienststelle. Foto: Friso Gentsch/DPA
Ein Einsatzwagen der Polizei steht vor einer Dienststelle.
Foto: Friso Gentsch/DPA

Die erste Tat war am 8. Juli 2023 erfolgt. Aus einem fahrenden Fahrzeug wurde ein teilweise verbrannter Koran auf das Gelände der Moschee in Maulbronn (Enzkreis) geworfen. Ein Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Karlsruhe wegen Beschimpfung von Bekenntnissen, Religionsgesellschaften und Weltanschauungsvereinigungen wurde zunächst eingestellt, da kein Tatverdächtiger ermittelt werden konnte. Das Motiv sei noch unklar.

PM

© dpa-infocom, dpa:231020-99-634950/2