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Stuttgart rechnet trotz Pandemie mit OB-Wahl im November

Eine geheime Wahl gab es nicht.
Eine geheime Wahl gab es nicht. Foto: Sebastian Gollnow
Eine geheime Wahl gab es nicht.
Foto: Sebastian Gollnow

STUTTGART. Trotz der landesweit steigenden Corona-Infektionszahlen wackelt der Termin für die Oberbürgermeisterwahl in Stuttgart am 8. November nach Ansicht der Stadt nicht. »Wir halten das Restrisiko, dass die Wahl verschoben werden muss, für äußerst überschaubar«, sagte der Leiter des Statistischen Amtes, Thomas Schwarz, den »Stuttgarter Nachrichten«. Außerdem will die Stadt nach Angaben von Schwarz trotz Corona nicht voll auf die Briefwahl und auf weniger Wahllokale setzen.

Nach Angaben des Amtsleiters sollen 261 Wahlbezirke mit Wahlräumen angeboten werden, das wäre eine geringere Zahl als zuvor. Über die Möglichkeit der Briefwahl soll aber offensiv informiert werden, sagte Schwarz, dessen Behörde auch Wahlamt ist.

Die Stadt hatte zuvor mitgeteilt, sie rechne wegen der Pandemie mit deutlich mehr Briefwählern bei der Oberbürgermeister-Wahl. Deshalb ändere sie ihre Wahlbezirke und reduziere die Zahl der Wahllokale. Das aufwendige Verfahren gilt als Pilotprojekt für die Landtags- und Bundestagswahlen im kommenden Jahr, hatten Schwarz und der Ordnungsbürgermeister Martin Schairer (CDU) angekündigt. Beide gehen davon aus, dass sich bei der OB-Abstimmung die Zahl der Briefwähler im Vergleich zur letzten Kommunalwahl von einem Drittel auf 50 Prozent erhöhen könnte.

Bislang treten mehr als ein Dutzend Kandidaten an, um die Nachfolge von OB Fritz Kuhn (Grüne) zu übernehmen. Das amtierende Stadtoberhaupt hatte im Januar überraschend erklärt, nicht für eine zweite Amtszeit antreten zu wollen. (dpa)