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Südwesten prüft Lockerung der Vorgaben für Veranstaltungen

Auf Schützenfeste, Jahrmärkte und Open-Air-Konzerte müssen die Baden-Württemberger wegen des Coronavirus längere Zeit verzichten. Aber vielleicht gibt es in absehbarer Zeit Lockerungen der Corona-Maßnahmen für andere Arten von Großveranstaltungen.

Nicole Hoffmeister-Kraut nimmt an einer Pressekonferenz teil
Nicole Hoffmeister-Kraut nimmt an einer Pressekonferenz teil. Foto: Marijan Murat/dpa
Nicole Hoffmeister-Kraut nimmt an einer Pressekonferenz teil. Foto: Marijan Murat/dpa

STUTTGART. Baden-Württemberg erwägt, die Vorgaben für Großveranstaltungen in der Coronakrise schrittweise zu lockern. Das sieht der Vorschlag für ein Stufenkonzept vor, das allerdings noch nicht von der grün-schwarzen Landesregierung beschlossen ist.

Dem Vorschlag zufolge sollen private Veranstaltungen wie Geburtstagsfeiern, Hochzeiten oder Taufen mit bis zu 100 Menschen vom 1. Juni an wieder erlaubt werden. Zeitgleich sollen auch öffentliche Veranstaltungen mit festen Sitzplätzen wie Vereinsversammlungen oder Theateraufführungen in dieser Größenordnung zulässig sein. In einem zweiten Schritt sollen für diese beiden Arten von Veranstaltungen ab dem 1. Juli auch wieder bis zu 500 Menschen zusammenkommen können.

Öffentliche Veranstaltungen wie Tagungen und Kongresse sollen ab dem 1. Juli mit Teilnehmern bis zu 100 Menschen möglich sein. Vom 1. August an sollen auch Veranstaltungen mit bis zu 500 Menschen wie etwa Messen erlaubt sein. Öffentliche Veranstaltungen wie Volksfeste, Dorf- und Schützenfeste, sowie Open-Air-Konzerte, bei denen nicht zu kontrollieren ist, wer sie besucht, sollen aber bis zum 31. August verboten bleiben. Der Vorschlag liegt der Deutschen Presse-Agentur vor. Zuerst hatte darüber »Südwest Presse« (Freitag) berichtet.

Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) sagte: »Wir brauchen umgehend eine klare und verlässliche Öffnungsperspektive für Messen und Großveranstaltungen.« Zahlreiche Unternehmen führen gegen die Wand, wenn Messen und Veranstaltungen nicht rasch und in einem definierten Rahmen wieder zugelassen werden könnten - selbstverständlich unter Beachtung der Hygieneregeln und in Abhängigkeit vom Verlauf der Cronona-Pandemie. Nach Angaben eines Regierungssprechers soll der Stufenplan in der nächsten Woche in der grün-schwarzen Landesregierung beraten werden. (dpa)