STUTTGART. Das baden-württembergische Gastgewerbe setzt sich gegen Vorschläge einer nur schrittweisen Öffnung von zurzeit coronabedingt dichtgemachten Hotels, Gaststätten und Kneipen in den kommenden Wochen ein. Stattdessen sollten im Falle einer Lockerung der politischen Vorgaben alle Betriebe öffnen dürfen, sagte der Chef des Südwest-Branchenverbandes Dehoga, Fritz Engelhardt, der »Stuttgarter Zeitung« und den »Stuttgarter Nachrichten« (Freitag). Im Zweifel solle man lieber noch ein oder zwei Wochen mit Lockerungen warten, um dann guten Gewissens einen Neustart wagen zu können.
»Wenn man die Corona-Regeln ändert, sollten wirklich alle Hotels geöffnet werden – und in den Hotels sollten dann auch alle Bereiche, also auch Wellness-Oasen, zugänglich sein«, sagte er. Das gelte auch für die Gastronomie. Eine Unterscheidung zwischen gehobener Speisegastronomie und Eckkneipe dürfe es dort nicht geben.
Die meisten Betriebe im Gastgewerbe sind seit Anfang November aus Infektionsschutzgründen auf staatliche Anordnung hin dicht. Bund und Länder wollen am Mittwoch über ihr weiteres Vorgehen beraten. Im Mittelpunkt dürfte die Frage stehen, ob der geltende harte Lockdown über den 14. Februar hinaus verlängert wird. (dpa)