Mehr als 60 Hunde schnüffeln und spüren zurzeit Menschen, Datenträger und mehr auf: In Geislingen an der Steige (Landkreis Göppingen) veranstaltet der Verein für Deutsche Schäferhunde gerade die viertägige Bundessiegerprüfung für Spezialhunde. Eine Siegerehrung gibt es am Sonntag. In verschiedenen Kategorien stellen Hunde und Halter ihr Können unter Beweis. Dabei geht es etwa um Aufgaben von Rettungs- oder Spürhunden.
Die meisten Teilnehmenden machen laut Veranstalter bei der Flächensuche mit. »Das wird auch am meisten im Realeinsatz gebraucht«, erklärte der Veranstaltungsleiter Albrecht Josenhans. In der höchsten Prüfungsstufe laufen die Vierbeiner dabei auf einer mehr als 30.000 Quadratmeter großen Fläche und suchen nach versteckten Menschen. Finden sie jemanden, müssen sie das ihrem Hundeführer anzeigen - meist durch Bellen. Bewertet wird auch, wie gut der Hundeführer in der Lage ist, das Tier zu leiten. Außerdem werden auch Trümmersuche, Unterordnung und Gewandtheit geprüft.
Eigentlich seien es drei Veranstaltungen, sagte Josenhans: Die Bundessiegerprüfung für Vereinsmitglieder mit Deutschem Schäferhund, die Deutsche Meisterschaft für Vereinsmitglieder mit andersrassigem Hund und ein internationales Championat für Mitglieder ausländischer Schäferhundvereine.
Prüfung und Training orientieren sich laut Josenhans an den Anforderungen echter Spezialhunde, die etwa bei Personensuchen in den Einsatz gehen. Beim Verein für Deutsche Schäferhunde habe das Training aber keinen Arbeitscharakter. »Wir sind in erster Linie für die Zucht des Deutschen Schäferhunds zuständig.« Vereinsintern sei der Sport ein Teil der Zuchtselektion. Um eine Zulassung zur Zucht zu bekommen, müssen Hund und Halter unter anderem diese Ausbildung erfolgreich abgeschlossen haben.
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