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Nachhilfeprogramm für schwächere Schüler startet

Ein Schüler meldet sich im Unterricht
Ein Schüler meldet sich im Unterricht. Foto: Marijan Murat/dpa/Archiv/Symbolbild
Ein Schüler meldet sich im Unterricht. Foto: Marijan Murat/dpa/Archiv/Symbolbild

STUTTGART. Bereits zwei Wochen vor Schulbeginn starten im Südwesten schwächere Schüler mit Nachhilfekursen in das neue Schuljahr. Die sogenannten Lernbrücken sollen Wissenslücken aus der Corona-Zeit schließen. Unter anderem richtet sich das freiwillige Angebot an die Schüler, die während des coronabedingten Schulausfalls Probleme mit dem Unterricht zu Hause hatten. Landesweit bekommen ab Montag etwa 61 500 Kinder und Jugendliche die Nachhilfe, wie das Kultusministerium in Stuttgart mitteilte.

An den allgemeinbildenden Schulen wie Grundschulen und Gymnasien sowie an Berufsschulen erklären landesweit dann 6550 Lehrer Matheaufgaben und üben mit den Schülern Grammatik. Die Lehrer erhalten für jede geleistete Zeitstunde 40 Euro. An einer Grundschule in Hemmingen (Landkreis Ludwigsburg) etwa dauert der Zusatzunterricht von 8.30 bis 12.00 Uhr.

Gegen die Idee, Schüler in den Sommerferien zu fördern, spricht aus Sicht des Landesverbands der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) erst einmal nichts. Doch die Konzentration auf die Fächer Deutsch und Mathematik reiche nicht aus. Und Schüler, die bereits in der Vergangenheit nicht erreicht wurden, hätten in den Sommerferien kaum Interesse, Deutsch und Mathe zu büffeln. Kinder und Jugendliche aus dem ländlichen Raum könnten außerdem Probleme bekommen, wenn etwa Busse nicht fahren. (dpa)