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»Miss Germany« und LinkedIn fördern Frauen bei Jobnetzwerken

Bei »Miss Germany« geht es schon länger nicht mehr um nackte Haut, sondern um Talent. Mit einer Kooperation machen die Veranstalter nun auf ein Thema aufmerksam, das die gesamte Gesellschaft betrifft.

Finale der »Miss Germany«-Wahl 2024
Miss Germany 2024, Apameh Schönauer, findet es wichtig, dass sich Frauen vernetzen und gegenseitig unterstützen. Foto: Philipp von Ditfurth/DPA
Miss Germany 2024, Apameh Schönauer, findet es wichtig, dass sich Frauen vernetzen und gegenseitig unterstützen.
Foto: Philipp von Ditfurth/DPA

Um Frauen bei ihrer Karriere zu helfen und auf das Thema Gleichberechtigung in der Arbeitswelt aufmerksam zu machen, arbeiten die Veranstalter der »Miss Germany«-Wahlen und das digitale Netzwerk LinkedIn zusammen. Im Laufe der »Miss Germany«-Staffel 2024/25 gibt LinkedIn demnach Workshops für die Kandidatinnen, »um die Sichtbarkeit und den Wissensaustausch auf der beruflichen Plattform zu fördern«. Zudem soll es Networking-Events geben, um sich über Karrierewege auszutauschen.

»Miss Germany« will Potenzial entfachen

»Es ist wichtig, dass Frauen die Möglichkeit haben, sich zu vernetzen und gegenseitig zu unterstützen«, sagte die amtierende »Miss Germany«, Apameh Schönauer, laut Mitteilung. »Ich bin überzeugt, dass diese Partnerschaft dazu beitragen wird, dass noch mehr Frauen ihre Karriereziele erreichen können.« Die 40-Jährige ist laut der »Miss Germany«-Homepage Architektin in einer Führungsposition und möchte »als Vorbild für die vielen jungen Mädchen vorangehen, ihnen Mut machen und für uns alle ihr Potenzial entfachen«. 

Die Miss Germany Studios mit Sitz in Oldenburg haben den Wettbewerb vor Jahren umgekrempelt. Es geht nicht mehr darum, Frauen mit möglichst wenig Bekleidung über einen Laufsteg zu schicken. Stattdessen sollen talentierte Frauen mit Missionen gefördert werden. So suche man in der aktuellen Staffel »nicht nach den nächsten Beauty-Influencerinnen, sondern nach zukünftigen Dax-Vorständinnen und erfolgreichen Gründerinnen«, hieß es. Die Siegerin 2025 soll am 22. Februar erneut im Europa-Park in Rust bei Freiburg gekürt werden.

Männer haben größere und schneller wachsende Netzwerke als Frauen 

Die Zusammenarbeit macht auch auf mangelnde Gleichberechtigung zwischen Männern und Frauen im Job aufmerksam. »Für das berufliche Weiterkommen und damit letztlich eine ausgewogene Geschlechterverteilung ist vor allem das eigene Netzwerk von entscheidender Bedeutung«, teilten die Partner mit. Laut LinkedIn-Daten verfügen Männer in der Regel über größere berufliche Netzwerke als Frauen. »Während sich die Netzwerke von Frauen zwar langsam vergrößern, wachsen sie noch immer nicht so schnell wie die von Männern.«

Karriere-Expertin Gaby Wasensteiner sagte: »Wir bei LinkedIn glauben fest daran, dass Diversität eine grundlegende Voraussetzung für eine gerechte und innovative Arbeitswelt ist.« »Miss Germany« unterstütze mit der neuen Ausrichtung einen Wandel in diese Richtung.

© dpa-infocom, dpa:240801-930-190563/1