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Menschen geben Corona-Management der Landesregierung schlechtes Zeugnis

Corona-Regeln
Ein Schild, das auf die 2G-plus-Regel hinweist, hängt an einem Kino. Foto: Marijan Murat/dpa/Archivbild
Ein Schild, das auf die 2G-plus-Regel hinweist, hängt an einem Kino. Foto: Marijan Murat/dpa/Archivbild

STUTTGART. Die Zufriedenheit der Baden-Württemberger mit dem Corona-Krisenmanagement der Landesregierung hat deutlich abgenommen. Bei einer Umfrage im Auftrag aller Tageszeitungen im Südwesten bezeichneten noch 45 Prozent der Befragten die Arbeit der grün-schwarzen Landesregierung in der Corona-Krise als gut oder sehr gut. Bei einer Befragung im Jahr 2020 hatten noch 60 Prozent der Menschen im Südwesten der Regierung ein solches Zeugnis ausgestellt.

Der Anteil der Menschen, die der Regierung keine gute Arbeit attestierten, hat sich von 11 Prozent im Jahr 2020 auf nun 21 Prozent verdoppelt. Als Grund für ihre kritische Haltung nannten von diesen Menschen 67 Prozent, dass die Corona-Maßnahmen ihnen willkürlich erscheinen und sich häufig widersprechen würden. Als weiteren Grund nannten die Befragten, die Maßnahmen würden sich ständig verändern und man könne kaum planen (66 Prozent).

Doch auch bei den Befragten, die mit dem Krisenmanagement der Regierung grundsätzlich zufrieden sind, gab es störende Punkte. So gaben 48 Prozent dieser Menschen an, dass die Einhaltung der Corona-Maßnahmen zu wenig kontrolliert werde. 35 Prozent der Befragten gingen die Maßnahmen nicht weit genug. Und auch in dieser Gruppe wurde von 41 Prozent der Befragten bemängelt, dass die Maßnahmen ständig verändert würden und man kaum planen könne.

Für den sogenannten »BaWü-Check« der Tageszeitungen hat das Institut für Demoskopie Allensbach im Januar dieses Jahres 1044 repräsentativ ausgewählte Bürgerinnen und Bürger in Baden-Württemberg ab 18 Jahren befragt. (dpa)