Die Neuropharmakologin Rohini Kuner (Universität Heidelberg) erforscht Mechanismen von chronischen Schmerzen. Der Historiker Jörn Leonhard (Universität Freiburg) wird für seine Arbeiten auf dem Gebiet der Kultur- und Politikgeschichte des 19. und frühen 20. Jahrhunderts geehrt. Er ist für Standardwerke zum Ersten Weltkrieg und zur folgenden Nachkriegszeit bekannt. Der Philologe Jonas Grethlein (Universität Heidelberg) habe mit seiner Tätigkeit nicht nur die Klassische Philologie, sondern auch die Literatur-, Kultur- und Geschichtswissenschaften wesentlich beeinflusst.
Tobias Erb (Synthetische Mikrobiologie, Universität Marburg) etwa forscht laut der DFG an Kohlenstoffdioxid-Fixierung in Pflanzen. Er arbeite an künstlichen Fixierungswegen, die natürlichen überlegen seien. Die Geoökologin Ulrike Herzschuh (Universität Potsdam) wird für Forschung zum Einfluss von Klimafluktuationen in der jüngeren Erdgeschichte auf die Biodiversität von Polargebieten ausgezeichnet. Die Erkenntnisse seien relevant, weil sie wichtige Schlüsse auf heutige Klimaentwicklungen zuließen, hieß es.
Die weiteren Preisträger sind Dmitri Efetov (Experimentelle Festkörperphysik, LMU München), der Neurowissenschaftler Moritz Helmstaedter (Max-Planck-Institut für Hirnforschung, Frankfurt am Main), Peter Schreiner (Organische Molekülchemie, Universität Gießen) und Eva Viehmann (Mathematik, Universität Münster). Eike Kiltz (Kryptographie, Universität Bochum) wird für die Arbeit an Verschlüsselungstechnik für digitale Informationen ausgezeichnet.
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