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Landgericht befasst sich mit Debakel um Expo-Pavillon

Die Kosten für den Expo-Pavillon in Dubai sind explodiert. Das Land springt in die Bresche. Nun klärt ein Gericht, wer für das Millionen-Debakel aufkommt.

Prozess nach mutmaßlichem Mord
Das Landgericht Stuttgart verhandelt das Debakel um den Expo-Pavillion in Dubai. Foto: Bernd Weißbrod/DPA
Das Landgericht Stuttgart verhandelt das Debakel um den Expo-Pavillion in Dubai.
Foto: Bernd Weißbrod/DPA

Das Landgericht Stuttgart will am Dienstag (9. Juli) den Rechtsstreit um Schadenersatz für den baden-württembergischen Pavillon auf der Expo 2020 in Dubai verhandeln. Dies teilte ein Gerichtssprecher mit. Das Land will feststellen lassen, dass die früheren Projektpartner als Gesamtschuldner verpflichtet seien, ihm sämtliche Kosten zu ersetzen, die in Zusammenhang mit der Umsetzung des Projekts entstanden seien und noch entstehen werden. Eine konkrete Summe wurde bisher nicht genannt.

Das Baden-Württemberg-Haus auf der Expo in Dubai war ursprünglich von drei Partnern verantwortet worden: der Ingenieurkammer, Fraunhofer und der Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe (FWTM). Das Gebäude sollte eigentlich mit Sponsorengeldern gebaut werden und wurde deshalb als Projekt »aus der Wirtschaft für die Wirtschaft« beworben. Das Land sollte das Vorhaben zunächst nur politisch begleiten und lediglich 2,8 Millionen Euro für die Ausstellung beisteuern, es hat aber notgedrungen auch das Gros der Kosten für den Pavillon-Bau gestemmt.

Das Wirtschaftsministerium meldete seine Ansprüche auf Kostenerstattung bei den Beteiligten an und reichte später auch die Klage ein, um die es nun geht.

Landgericht Stuttgart

© dpa-infocom, dpa:240704-930-163521/2