Er verwies darauf, dass Arztpraxen telefonisch immer schwieriger zu erreichen seien und Termine teils nur noch über digitale Kanäle vergeben. Während der Corona-Pandemie beschränkten sich Schwimmbäder oder auch die Wilhelma in Stuttgart zunächst auf Online-Tickets. »Auch öffentliche Nahverkehrsverbünde sollten keine Rabatte für digitale Fahrkarten geben, dann ist der Normalpreis faktisch eine Strafgebühr«, fügte der Seniorenrats-Vorsitzende hinzu. »Eine Digitalisierung ohne analoge Begleitangebote ist exklusiv.«
Die Hälfte aller Menschen älter als 60 Jahre habe kein Smartphone, betonte Hammer. Die Hälfte der Über-80-Jährigen habe gar keinen digitalen Zugang. Diese Menschen dürften nicht einfach ausgeschlossen werden. Die Gründe, warum Menschen kein Smartphone besitzen, seien vielfältig, machte er deutlich. Nicht nur das Alter - auch Armut, Bildung oder Behinderungen könnten Ursachen sein.
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