STUTTGART. Die baden-württembergische Landesregierung sieht trotz des grassierenden Coronavirus derzeit keine Notwendigkeit zur Ausrufung des Katastrophenfalls wie in Bayern. Man arbeite in gut funktionierenden Strukturen, die teils erprobt seien aus der Flüchtlingskrise, teilte ein Regierungssprecher der Deutschen Presse-Agentur am Montag in Stuttgart mit. Auch Ausgangssperren ziehe man derzeit noch nicht in Betracht.
Baden-Württemberg ist neben Nordrhein-Westfalen und Bayern das am stärksten von der Ausbreitung des Coronavirus betroffene Bundesland. Bis zum Sonntag waren in Baden-Württemberg bei den dortigen Behörden 977 Infektionen bestätigt. Drei infizierte Menschen sind bisher gestorben. In Bayern gilt wegen der Coronavirus-Krise ab sofort der Katastrophenfall, wie Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Montag in München mitteilte. (dpa)