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Landesbischöfin: Platz für Flüchtlinge bei Kirchengemeinden

Die Kommunen beklagen, bei der Unterbringung von Flüchtlingen an ihre Grenzen zu stoßen. Vor Ort sei häufig noch Platz, meint die badische Landesbischöfin. Das Problem liege manchmal woanders.

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Kerzen brennen vor dem Sonntagsgottesdienst. Foto: Silas Stein/DPA
Kerzen brennen vor dem Sonntagsgottesdienst.
Foto: Silas Stein/DPA

Bei der Suche nach Unterkünften für Flüchtlinge könnten die Verantwortlichen nach Aussage der Landesbischöfin der evangelischen Landeskirche in Baden in den Kirchengemeinden fündig werden. »In nicht wenigen Bezirken gibt es Pfarrhäuser, die nicht genutzt werden, wo Flüchtlinge unterkommen können«, sagte Heike Springhart in Karlsruhe. Die Kommunikation sei aus ihrer Sicht aber ausbaufähig: »Was wird benötigt, was können wir anbieten.«

Die Landesbischöfin mahnte mit Blick auf Debatten zur europäischen Flüchtlingspolitik klare und faire Verfahren an. Migration müsse in ihren unterschiedlichen Facetten sinnvoll gesteuert werden. Das Thema dürfe nicht nur unter dem Aspekt der Nützlichkeit betrachtet werden, sagte Springhart - also welche Menschen infolge des Fachkräftemangels hierzulande gebraucht werden. Damit sich die Menschen mit den Fähigkeiten und Qualifikationen, die sie mitbringen, auch einbringen können, seien wiederum Sprach- und Integrationskurse wichtig.

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