STUTTGART. Um einen erneuten exponentiellen Anstieg der Corona-Fallzahlen zu verhindern, sollen in Baden-Württemberg künftig deutlich mehr Menschen auf eine Infektion getestet werden als bislang. Das hat die Corona-Lenkungsgruppe der Regierung laut einer Mitteilung vom Samstag beschlossen. So sollen künftig auch Menschen getestet werden, die in engem Kontakt zu Infizierten stehen, die in medizinischen oder Pflegeeinrichtungen arbeiten oder in deren Umfeld es eine Häufung von Erkrankungen gibt, auch wenn sie selbst keine Symptome zeigen. Von zuletzt knapp 80 000 könnte die Zahl der Tests dadurch auf mehr als 160 000 pro Woche steigen, hieß es.
Durch die schrittweise Lockerung der Beschränkungen könnte es wieder vermehrt zu Corona-Fällen kommen, deshalb sei es wichtig, Infizierte frühzeitig zu identifizieren und zu isolieren und Kontaktpersonen zu ermitteln. Bis zum Freitagnachmittag waren in Baden-Württemberg 30 369 Infektionen nachgewiesen worden. (dpa)