STUTTGART. Zusammen mit ihren Kollegen aus Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen will Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) möglichst bald weitere und vor allem einheitliche Lockerungen der Corona-Vorgaben durchsetzen. Vor allem Gastronomie und Hotels sollten eine Perspektive für die Zeit nach dem 4. Mai bekommen, aber auch im Einzelhandel müsse es weitere Möglichkeiten geben, teilte das Ministerium am Donnerstag mit. Ein entsprechendes Konzept der drei Länder soll bis zur nächsten Runde der Regierungschefs von Bund und Ländern in der kommenden Woche stehen. In einer Ministerkonferenz am Donnerstagnachmittag sollte zudem bei den übrigen Bundesländern für die Pläne geworben werden. Zuvor hatten mehrere Medien über die Initiative berichtet.
»Gesundheitsschutz und differenzierte Öffnungsstrategien sind aus unserer Sicht möglich und dringend notwendig, um dem Gastgewerbe eine Zukunftsperspektive aufzuzeigen«, betonte Hoffmeister-Kraut. Nach einem Gerichtsurteil zu Gunsten eines Modegeschäfts in Ulm hatte die Landesregierung bereits erlaubt, dass auch große Geschäfte öffnen dürfen, sofern sie ihre Verkaufsfläche auf maximal 800 Quadratmeter begrenzen. Hoffmeister-Kraut ist generell gegen eine Abstufung nach Größe oder Branche. Sie plädiert dafür, dass jeder öffnen darf, sofern er strenge Hygienevorgaben einhalten kann. (dpa)