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Hauk: Weinbranche muss mehr für Export tun

Der Weinbau ist in einer schwierigen Lage, da generell weniger Wein getrunken wird. Patentrezepte zum Überwinden der Krise gibt es nicht. Der verantwortliche Landesminister macht einen Vorschlag.

Federweißerlese in Baden beginnt
Wetterkapriolen machen Badens Winzer im laufenden Jahr zu schaffen. (Archivbild) Foto: Philipp von Ditfurth/DPA
Wetterkapriolen machen Badens Winzer im laufenden Jahr zu schaffen. (Archivbild)
Foto: Philipp von Ditfurth/DPA

Landesagrarminister Peter Hauk hat angesichts einer schwierigen Branchenlage dazu aufgerufen, mehr Wein aus den heimischen Anbaugebieten Baden und Württemberg zu exportieren. »Da müssen wir mehr tun«, sagte der CDU-Politiker. 

Aus Deutschland gingen insgesamt rund 10 Prozent der Weinmenge ins Ausland - aus Baden und Württemberg seien es aber nur ein Prozent. Es sollte möglich sein, neben Autos bekannter Marken auch Wein aus dem Südwesten jenseits der Grenzen zu verkaufen, betonte Hauk bei einer Veranstaltung des Badischen Weinbauverbands in Vogtsburg (Kreis Breisgau-Hochschwarzwald). »Die Lage ist schon ernst«, resümierte der Minister mit Blick auf die Branche. Auslöser sei vor allem der generell sinkende Weinkonsum. 

Im Anbaugebiet Baden machen Winzerinnen und Winzer im laufenden Jahr Wetterkapriolen zu schaffen. Wie das Statistische Landesamt unlängst berichtete, fällt die Weinmosternte in dem großen Anbaugebiet im Vergleich zum Vorjahr voraussichtlich um 10 Prozent niedriger aus. Es wird demnach mit einer Ernte von rund 1,1 Millionen Hektolitern gerechnet. Laut Verbandsgeschäftsführer Holger Klein dürfte der Rückgang zwischen 10 und 20 Prozent liegen. Die Qualität sei aber vielversprechend: »Wir sind zuversichtlich, einen guten Jahrgang in die Keller zu bekommen«, sagte Klein. 

 

 

 

© dpa-infocom, dpa:240909-930-227312/1