STUTTGART. Auch wenn sich das Coronavirus mittlerweile langsamer ausbreitet, rechnet das Gesundheitsministerium mit einem Höhepunkt der Krise für die Krankenhäuser an Ostern. Es könnte sein, dass dann die meisten Patienten mit schweren Symptomen behandelt werden müssten, sagte ein Sprecher am Donnerstag. Viele Leute, die sich bereits vor einigen Tagen angesteckt hätten, müssten spätestens an Ostern in die Kliniken kommen. Das genaues Aufkommen lasse sich aber nicht zu 100 Prozent vorhersehen.
Allerdings sieht man sich für eine mögliche Welle an Patienten gewappnet. Landesweit seien derzeit 820 Intensivbetten frei, sagte der Sprecher. »Die Kliniken sind nicht so voll wie befürchtet.« Es gebe aber weiter keinerlei Anlass für Entwarnung. Die Menschen müssten sich weiter an die Ausgangsbeschränkungen halten. »Wenn wir jetzt die Bremse lösen, wäre das fatal.«
Die Zahl der nachweislich mit dem Coronavirus Infizierten im Südwesten ist auf mindestens 21 490 gestiegen (Stand: Mittwochabend). Davon werden rund 2000 stationär im Krankenhaus behandelt, etwa 530 davon auf Intensivstationen. (dpa)