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Gasleck in Stuttgart: Patienten in Krankenhäuser gebracht

Bei Bauarbeiten auf dem Wilhelmsplatz im Stuttgarter Stadtbezirk Bad Cannstatt ist am Donnerstag eine Gasleitung beschädigt worden - und mehrere öffentliche Gebäude mussten evakuiert werden. Gas strömte am Morgen in ein Einkaufszentrum, in dem sich auch eine chirurgische Arztpraxis befindet, die ambulante Operationen durchführt. Das hätten entsprechende Luftmessungen bestätigt, wie ein Sprecher der Feuerwehr sagte. Mehrere Operationen mussten abgebrochen oder verschoben werden. Fünf Patienten wurden mit Rettungswägen und in Begleitung von Notärzten in Krankenhäuser gebracht.

Gasleck in Stuttgart
Feuerwehrleute stehen am Einsatzort. Foto: Bernd Weißbrod/DPA
Feuerwehrleute stehen am Einsatzort.
Foto: Bernd Weißbrod/DPA

Der gesamte Wilhelmsplatz inklusive der Baustelle, die sich auf einem ehemaligen Kaufhof-Gelände befindet, sowie die dortige König-Karl-Passage mussten evakuiert werden. Zur Sicherheit wurde in der König-Karl-Passage anschließend der Strom abgestellt. Die Polizei riegelte den Wilhelmsplatz großräumig ab. Stadtbahnen fuhren die Haltestelle nicht mehr an. Passagiere mussten die Bahnen verlassen.

Umliegende Wohnungen hätten nicht evakuiert werden müssen, sagte der Feuerwehrsprecher. Am Mittag wurden Luftmessungen durchgeführt. Außerhalb des abgesperrten Bereichs am Wilhelmsplatz bestehe keine Gefahr für die Bevölkerung.

Wie die unterirdische Gasleitung bei den Bauarbeiten genau getroffen wurde, war noch nicht bekannt. Das Leck konnte laut Feuerwehr am Abend abgedichtet werden. Der Einsatz habe zehn Stunden gedauert.

PM Feuerwehr

Folgemeldung der Feuerwehr

© dpa-infocom, dpa:240307-99-253757/3