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Friedrichshafen für Königsklasse gesperrt

Der VfB Friedrichshafen wird in der kommenden Saison wieder international spielen - aber nicht in dem Wettbewerb, für den der Vizemeister eigentlich qualifiziert ist.

Michael Superlak
Volleyball, Männer: Bundesliga, VfB Friedrichshafen - Berlin Volleys, Meisterschaftsrunde, Finale, 4. Spieltag, SPACETECH Arena. Friedrichshafens Michal Superlak in Aktion. Der VfB Friedrichshafen mit Michal Superlak wird auch in der kommenden Saison nicht an der Champions League teilnehmen. Foto: Harry Langer/DPA
Volleyball, Männer: Bundesliga, VfB Friedrichshafen - Berlin Volleys, Meisterschaftsrunde, Finale, 4. Spieltag, SPACETECH Arena. Friedrichshafens Michal Superlak in Aktion. Der VfB Friedrichshafen mit Michal Superlak wird auch in der kommenden Saison nicht an der Champions League teilnehmen.
Foto: Harry Langer/DPA

Der VfB Friedrichshafen wird auch in der kommenden Saison nicht in der Champions League antreten. Für die Königsklasse sei der Club gesperrt, der Verein werde aber im CEV Volleyball Cup auflaufen, teilte der deutsche Vizemeister am Freitag mit. Hintergrund der Sperre durch den europäischen Verband sei, dass sich der Club in der vergangenen Spielzeit erst nach der abgelaufenen Meldefrist von der Königsklasse zurückgezogen habe. 

Im vergangenen Sommer hatte der VfB beschlossen, aus finanziellen Gründen und wegen der Hallen-Problematik nicht in der Champions League zu starten. Der Verein hätte eine fremde Halle mieten müssen, dies sei finanziell nicht machbar gewesen. 

Internationaler Start finanzieller Kraftakt

»Dafür haben wir eine einjährige Sperre für die Champions League bekommen, die wir nun – unabhängig von der Hallenthematik – absitzen«, sagte VfB-Geschäftsführer Thilo Späth-Westerholt. Auch für die kommende Saison würde die Kapazität in der SpaceTech Arena für die Champions League nicht ausreichen und bis zu der erforderten Kapazität von 2500 Tribünenplätzen gut 1000 Plätze fehlen. Für den CEV Cup habe er die Hallen-Zulassung bekommen, teilte der Club mit. Nur im Falle des Halbfinaleinzugs müsse der Verein in eine andere Arena umziehen. 

Finanziell ist die Situation weiter schwierig. »Je weiter wir sportlich kommen, desto höher steigen dann eben auch die Kosten«, sagte Späth-Westerholt. »Wir haben aber schon einige Zusagen unserer Partner, uns bei diesem Projekt zusätzliche Unterstützung zuteilwerden lassen. Ohne diese, so ehrlich müssen wir auch sein, wäre die Rückkehr aufs europäische Parkett nicht möglich.«

Ende April hatte der VfB Friedrichshafen im Playoff-Finale gegen den Dauerrivalen Berlin die Meisterschaft verpasst, sich als Vizemeister aber eigentlich für die Champions League qualifiziert. Die neue Saison geht der Club mit Adam Swaczyna als neuem Trainer und Nachfolger von Mark Lebedew an.

Vereinsmitteilung

© dpa-infocom, dpa:240621-99-479698/3