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Freiburgs Ginter: Erst Bank, dann Tor - und nun?

Gegen Leipzig sitzt Matthias Ginter überraschend draußen, gegen den HSV trifft er. Der Konkurrenzkampf in Freiburgs Abwehr ist ein anderer als früher. Jetzt geht's um die Startplätze gegen Mainz.

Matthias Ginter
Freiburgs Matthias Ginter (r.) traf am Mittwoch im DFB-Pokal gegen den Hamburger SV. Foto: Jan-Philipp Strobel/DPA
Freiburgs Matthias Ginter (r.) traf am Mittwoch im DFB-Pokal gegen den Hamburger SV.
Foto: Jan-Philipp Strobel/DPA

Für Matthias Ginter war es bislang eine spannende Woche. Erst saß der Verteidiger beim 1:3 des SC Freiburg bei RB Leipzig in der Fußball-Bundesliga überraschend auf der Bank, dann leitete er mit seinem Tor den Sieg der Badener gegen den Hamburger SV im DFB-Pokal ein. Und nun? Vor dem Spiel gegen den 1. FSV Mainz 05 am Sonntag (15.30 Uhr/DAZN) hat Trainer Schuster in der Defensive wieder die Qual der Wahl. Er müsse »harte Entscheidungen« treffen, hatte er zuletzt gesagt.

Ginter war seit seiner Rückkehr von Borussia Mönchengladbach im Sommer 2022 in der Freiburger Abwehr gesetzt - ehe ihn langwierige Achillessehnenprobleme am Ende der vergangenen Saison ausbremsten. »Ich glaube, ich bin nach den vier, fünf Monaten sehr, sehr gut zurückgekommen. Ich fühle mich sehr gut, bin gut in Form«, sagte der 51-malige Nationalspieler. Dass er gegen Leipzig draußen saß, hatte ihn daher überrascht. Ginter hat beim SC allerdings auch neue Konkurrenz bekommen.

Eigengewächs Rosenfelder überzeugt

Zu Beginn der Saison wurde der 30-Jährige von Eigengewächs Max Rosenfelder vertreten. Der 21-Jährige machte seine Sache gut und bewies, dass er mehr als ein Notnagel ist. Ginter verdrängte ihn nach seiner Rückkehr zwar wieder aus der Startelf. In Leipzig bekam dann aber der Youngster den Vorzug. Rosenfelder sei schon »sehr, sehr weit«, sagte Philipp Lienhart, der seinen Platz im Abwehrzentrum nach wie vor sicher hat. Er könne sich sicher noch entwickeln, habe aber »großes Potenzial.«

Ginter wird sich an das Gerangel um die Plätze in der Anfangsformation womöglich also gewöhnen müssen. Und Trainer Schuster weiter Entscheidungen treffen, über die er mitunter auch abends vor dem Einschlafen im Bett noch grübelt, wie er unlängst berichtete.

© dpa-infocom, dpa:241101-930-276163/1