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Frau tödlich verletzt - Mordanklage nach Verfolgungsfahrt

Bei der Flucht vor einer Polizeistreife kommt es zu einem schweren Unfall. Eine Passantin wird verletzt. Einen Monat später stirbt sie im Krankenhaus. Nun folgt eine Anklage wegen Mordes.

Illustration - Polizei
Bei dem Vorfall soll der damals 20-Jährige in seinem Auto mit etwa 100 Kilometern pro Stunde vor der Polizei geflohen sein.(Symbolfoto) Foto: Marijan Murat/DPA
Bei dem Vorfall soll der damals 20-Jährige in seinem Auto mit etwa 100 Kilometern pro Stunde vor der Polizei geflohen sein.(Symbolfoto)
Foto: Marijan Murat/DPA

Nachdem eine 72-Jährige bei einem schweren Unfall tödlich verletzt wurde, hat die Staatsanwaltschaft Baden-Baden Anklage gegen einen jungen Erwachsenen erhoben. Der damals 20-Jährige soll im Januar ohne Führerschein und unter Einfluss von Cannabis in seinem Auto vor einer Streife geflohen sein, wie die Polizei mitteilte. In der Folge kam es zum tödlichen Unfall. Dem Angeklagten wird unter anderem Mord in Tateinheit mit verbotenem Kraftfahrzeugrennen mit Todesfolge vorgeworfen.

Mit mehr als 100 Kilometern pro Stunde soll der Angeklagte demnach vor der Polizei geflohen sein. Die Beamten wollten ihm zuvor einer Verkehrskontrolle unterziehen, hieß es. Beim Abbiegen auf einer Kreuzung in Gaggenau (Kreis Rastatt) kam es schließlich zu dem Unfall. Dabei erfasste der Wagen die Passantin auf einem Fußgängerweg. Durch die Wucht des Aufpralls wurde sie schwer verletzt. Gut einen Monat nach dem Unfall verstarb die 72-Jährige im Krankenhaus.

Schon Ende April hatte die Staatsanwaltschaft Anklage erhoben. Dies wurde nun gemeinsam mit den Verhandlungsterminen veröffentlicht. An voraussichtlich sechs Tagen soll der Fall im September und Oktober verhandelt werden. Der Angeschuldigte befindet sich laut den Angaben in Untersuchungshaft.

© dpa-infocom, dpa:240730-930-188647/1