STUTTGART. Nach den Pfingstferien Mitte Juni sollen alle Schüler im Südwesten zumindest zeitweise wieder zur Schule gehen. Der Präsenzunterricht werde dann mit dem Lernen zu Hause kombiniert, sagte Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) am Mittwoch im Landtag. Sie legte einen Plan zur schrittweisen Öffnung von Schulen und Kitas in Corona-Zeiten vor. Ein normaler Betrieb sei erst wieder möglich, wenn keine Abstandsregeln mehr eingehalten werden müssen. Wann das sei, könne man heute noch nicht sagen.
Eisenmann plant, dass Grundschüler der vierten Klasse bereits am 18. Mai wieder in den Präsenzunterricht einsteigen sollen. Sie sollen auf den Übergang der weiterführenden Schule vorbereitet werden. Die Klassengrößen werden aber halbiert, und Unterricht wird es nur in den Kernfächern geben. Ebenfalls am 18. Mai sollen die Kitas für bis zu 50 Prozent der Kinder geöffnet werden. So könnten die Abstandsgebote eingehalten und die Eltern entlastet werden. Sowohl Schulen als auch Kitas sollen Spielräume für eigene Ausgestaltungen haben.
Nach einer siebenwöchigen Schließung gehen seit Montag die Schüler, die vor Abschlussprüfungen stehen, wieder in die Klassenzimmer. (dpa)