Den neuen Mittelfeld-Hoffnungsträger Angelo Stiller kennt Trainer Sebastian Hoeneß schon länger - aus gemeinsamen Zeiten bei der TSG 1899 Hoffenheim und bei der zweiten Mannschaft sowie im Nachwuchs des FC Bayern München. Deswegen wisse er »ziemlich genau«, was man beim VfB Stuttgart von dem 22-Jährigen erwarten könne. Er sieht ihn direkt als Startelf-Kandidaten für das Spiel in der Fußball-Bundesliga am Samstag (15.30 Uhr/Sky) gegen den SC Freiburg.
»Er ist in der Lage aufgrund seiner technischen und strategischen Fähigkeiten, dem Spiel einen gewissen Rhythmus zu geben. Er ist jemand, der mit wenig Kontakten spielt und häufig die richtige Entscheidung trifft«, lobte Hoeneß den »klassischen Sechser«. Stillers Spielweise führe »im besten Fall dazu, dass wir eine bessere Dynamik im Spiel bekommen.«
Stiller war als ein Ersatz für Wataru Endo und nach dem Wechsel des japanischen Kapitäns und Führungsspielers zum FC Liverpool vom Bundesliga-Rivalen Hoffenheim zu den Schwaben gekommen. »Er ist noch ein junger Bursche. Die Erwartung darf nicht sein, dass er Wataru eins zu eins ersetzt«, sagte Hoeneß. Er glaube jedoch, dass Stiller sofort eine »gute Rolle« im Mittelfeld der Stuttgarter spielen könne, auch wenn er sich noch entwickeln könne.
Wie Endo sei Stiller kein »Lautsprecher«, schilderte der 41-Jährige. »Trotzdem coacht er. Er ist kommunikativer als Wataru. Er hat eine gewisse Spielintelligenz, um Situationen einschätzen zu können.« Sollte Stiller am Samstag sein Debüt für die Schwaben geben, kann er einen ersten Eindruck davon hinterlassen.
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