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Bauwirtschaft fordert mehr Mittel für sozialen Wohnungsbau

Mietwohnungen in einem Hochhaus
Blick auf die Fassade eines Wohnhauses. Foto: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild
Blick auf die Fassade eines Wohnhauses. Foto: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild

STUTTGART. Die baden-württembergische Bauwirtschaft hat von der grün-schwarzen Landesregierung höhere Investitionen für den Bau von Sozialwohnungen gefordert. »Hier muss die Politik dringend gegensteuern, um stärkere Verwerfungen zu verhindern«, sagte der Präsident der Bauwirtschaft, Markus Böll, am Donnerstag in Stuttgart. Wegen der Corona-Krise hätten viele Menschen ihren Arbeitsplatz verloren oder ein geringeres Einkommen.

Baden Württemberg verfügte laut einer kürzlich veröffentlichten Auskunft des Bundesinnenministeriums an die Linken-Bundestagsfraktion Ende 2019 über rund 55 300 Sozialwohnungen. Innerhalb eines Jahres ist der Bestand demnach um 1400 geschrumpft.

Infolge der Corona-Pandemie erwartet die Branche im laufenden Jahr bestenfalls einen Umsatz auf Vorjahresniveau. Möglicherweise schrumpfen die Erlöse sogar leicht. Ein Rückgang der Auftragseingänge um 13,1 Prozent in der ersten Jahreshälfte dämpfte die Erwartungen für die kommenden Monate. »Wir sind trotzdem optimistisch und hoffen, dass der Bau bald wieder an Dynamik gewinnt, vor allem wenn die geplanten Investitionen aus den Konjunkturpaketen greifen«, sagte Böll weiter. (dpa)