STUTTGART. Schrittweise sollen wieder alle Landkreise im Südwesten über eine Anlaufstelle für Corona-Tests verfügen. Das hat die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW) am Montag in Stuttgart mitgeteilt. Neben diesen sogenannten Corona-Abstrichstellen der KVBW gibt es zudem mehr als 700 Corona-Schwerpunktpraxen für Patienten mit Corona-Symptomen. Hinzu kommen die Teststationen an Flughäfen, Bahnhöfen und Autobahnen, die sich in erster Linie an Reiserückkehrer richten.
KVWB-Chef Norbert Metke richtet trotz der großflächigen Versorgung einen Appell an die Menschen im Land. Die niedergelassenen Ärzte engagierten sich enorm, aber: »Bitte tragen Sie insbesondere selbst mit Ihrem verantwortungsbewussten Verhalten dazu bei, dass die Infektionszahlen nicht weiter ansteigen.« Der wichtigste Baustein in der Pandemie-Bekämpfung sei die Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln und hier insbesondere das Tragen von Masken.
Wer symptomfrei ist, kann sich in bestimmten Fällen trotzdem kostenfrei testen lassen. Das gilt etwa für Reiserückkehrer und Lehrkräfte oder auch dann, wenn man über die Corona-Warn-App eine Meldung erhält, dass ein »erhöhtes Risiko« bestehe. Wer sich aber aus anderen Gründen ohne Symptome testen lassen will, zum Beispiel vor einer Reise oder Familienfeier oder auch einfach zur Absicherung, der muss die Kosten selber tragen.
Bei Symptomen wie Fieber, Husten oder Geruchs- und Geschmacksverlust muss der Betreffende telefonisch einen Termin bei einem Hausarzt vereinbaren und wird dann gegebenenfalls an eine Corona-Schwerpunktpraxis verwiesen, heißt es bei der KVBW. (dpa)