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Badkap-Außenbecken und Tailfinger Naturbad geschlossen

Trotz des idealen Wetters ist in Albstadt zurzeit kein Sprung ins kühle Nass möglich. Warum der Außenbereich im Badkap geschlossen bleibt und das Tailfinger Naturbad das Baden untersagt.

Der Außenbereich des Badkaps bleibt geschlossen.
Der Außenbereich des Badkaps bleibt geschlossen. Foto: Badkap
Der Außenbereich des Badkaps bleibt geschlossen.
Foto: Badkap

ALBSTADT. Keine guten Nachrichten für alle, die Abkühlung im Wasser suchen: Die Freibadsaison fällt in Albstadt erst einmal aus. Der Außenbereich im Badkap bleibt weiterhin geschlossen, das Tailfinger Naturbad untersagt ab Dienstag das Baden im Becken. Beide Freibäder sind geschlossen – aus unterschiedlichen Gründen.

Eigentlich ideales Badewetter

Die Temperaturen sind zwar hochsommerlich, die Sonne weckt Urlaubsgefühle, es herrscht in diesen Tagen Freibadwetter par excellence: Doch trotz idealer Bedingungen bleibt der Außenbereich des Badkaps geschlossen – und zwar wegen Personalmangels. Kurz vor Pfingsten hatte das Freizeitbad noch darüber informiert, dass die Öffnung des Freibadbereichs wegen des seinerzeit wenig freundlichen Wetters um eine Woche verschoben werde.

Kein Personal für Aufsicht

Wie das Badkap nun jedoch mitteilt, bleibt das Becken im Freien auch weiterhin noch geschlossen. Auf der Badkap-Website findet man den entsprechenden Hinweis: »Unser Außenbereich ist wegen Personalmangel geschlossen«, ist dort zu lesen. Es gibt nicht genügend Badeaufsichten, die im Außenbereich ein Auge auf die Sicherheit der Schwimmerinnen und Schwimmer haben. Man habe händeringend auf allen zur Verfügung stehenden Kanälen versucht, Personal zu finden, heißt es seitens des Badkaps.

Erfolglose Suche nach Mitarbeitern

Unter der Rubrik »Jobs« gibt es auf der Badkap-Website unter anderem Stellenangebote für Fachangestellte für Bäderbetriebe und Rettungsschwimmer. Allerdings blieben alle Bemühungen, entsprechende Mitarbeiter zu finden, bislang ohne Erfolg. Solange dieses Problem jedoch nicht gelöst ist, wird man den Badkap-Freibadbereich aber wohl nicht für die Badegäste öffnen können.

Da der Enterokokken-Grenzwert überschritten ist, bleibt das Naturbadbecken vorübergehend geschlossen.
Da der Enterokokken-Grenzwert überschritten ist, bleibt das Naturbadbecken vorübergehend geschlossen. Foto: Holger Much
Da der Enterokokken-Grenzwert überschritten ist, bleibt das Naturbadbecken vorübergehend geschlossen.
Foto: Holger Much

Das Tailfinger Naturbad hat ein völlig anderes Problem: Wie Stefanie Burggraf, Pressesprecherin der Albstadtwerke, am Montag mitteilte, habe man festgestellt, dass der Grenzwert in Sachen Enterokokken überschritten sei. Da bleibt nichts anderes: »Ab Dienstag müssen wir das Becken vorübergehend schließen.« Das heißt: Das Naturbad kann zwar besucht werden, man kann die Liegewiese nutzen, der Kiosk hat geöffnet – nur ins Wasser darf man nicht.

Pfützenkeim ist bei Null

Pseudomonas, der bereits hinlänglich bekannte Pfützenkeim, ist dieses Mal also nicht die Ursache für die Beckenschließung: Dieser Wert sei sogar auf Null, erklärt Stefanie Burggraf. Was die unspezifische Belastung durch Enterokokken angeht, werde am Dienstag nochmals nachgeprobt. Bis das Ergebnis dann feststehe, dauere es ein paar Tage.

Wie sieht zum Wochenende hin aus?

Deswegen könne man, Stand jetzt, keine verlässliche Prognose machen, da man die Sache nicht in der Hand habe. »Wir hoffen aber«, sagt Stefanie Burggraf deshalb vorsichtig, »dass wir, wenn wir ein positives Ergebnis bekommen, zum Wochenende hin wieder öffnen können.«

Verunreinigung ist ein Eintrag von außen

Bei den Enterokokken, soviel ist jedenfalls bekannt, handelt es sich um einen Eintrag von außen. Von der Verunreinigung betroffen sei dabei das Schwimmbecken, das Regenerationsbecken hingegen sei frei. Enterokokken kommen im Verdauungssystem vor und werden zu den Milchsäurebakterien gezählt. Sie gelten vor allem als Ursache für Harnwegsinfektionen. Laut Wikipedia wurden sie ursprünglich als Streptokokken der Lancefield-Gruppe eingeordnet, später jedoch als eigene Gattung abgetrennt.

Abwarten ist die Devise

Von der zweiten Probe, die am Montag genommen werde und zeige, ob der Grenzwert wieder eingehalten werde, erwarten sich die Albstadtwerke weitere Aufschlüsse zur Wiederöffnungsperspektive für das Badebecken. Bis das Ergebnis der erneuten Probe vorliegt, bleibt allerdings nur abwarten. Ein Risiko will niemand eingehen. Die Sicherheit der Badegäste gehe in jedem Fall vor. (ZAK)

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