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Baden-Württemberg hat Luftbrücke für Transport von Schutzausrüstung aus China eingerichtet

Schutzausrüstung
Eine Atemschutzmaske der Kategorie FFP und Einweghandschuhe. Foto: Christian Beutler/KEYSTONE/dpa/Illustration
Eine Atemschutzmaske der Kategorie FFP und Einweghandschuhe. Foto: Christian Beutler/KEYSTONE/dpa/Illustration
STUTTGART. Da die Ausfuhr von dringend benötigter Schutzausrüstung aus China in der Corona-Krise alle Länder vor große Herausforderungen stellt, hat das baden-württembergische Gesundheitsministerium vor Kurzem die Firma Porsche und die Rechtsanwaltsgesellschaft Rödl &Partner zur Unterstützung mit ins Boot geholt, um den Transport von Waren aus dem asiatischen Raum zu beschleunigen.

»Ich bin froh, dass wir so kompetente Partner an unserer Seite haben. Seit dem 9. April besteht eine Luftbrücke, die wir gemeinsam für Baden-Württemberg und Sachsen eingerichtet haben. Die ersten Lieferungen haben wir bereits vor Ostern erhalten. Allein in dieser Woche starten in Shanghai mindestens sechs Flugzeuge, die Schutzausrüstung nach Baden-Württemberg bringen, nahezu täglich kommen im Zwischenlager in Stuttgart Masken, Brillen und Schutzanzüge an«, sagte Gesundheitsminister Manne Lucha am Mittwoch in Stuttgart.

Bislang sind im Zwischenlager Stuttgart via Frankfurt und München angekommen: 500.000 OP-Masken,130.000 Schutzbrillen, 85.000 FFP2-Masken und 60.000 Schutzanzüge. Aktuell lagern in Shanghai 1.675 m³ Waren für Baden-Württemberg. 

Darunter sind rund 340.000 Schutzanzüge, rund 125.000 Schutzbrillen und rund 20 Millionen Schutzhandschuhe.

Nach Angaben der Firma Porsche können mit dem aktuellen Lagerbestand in Shanghai rund 41 Lastwagen gefüllt werden. Am gestrigen Dienstag (14. April) sind am dortigen Flughafen außerdem 1 Million OP-Masken eingetroffen, es wird darüber hinaus eine sehr hohe Anzahl an FFP2-Masken erwartet.

In Shanghai ist gestern außerdem ein Flug mit 1 Million OP-Masken, 50.000 FFP2-Masken und 66.650 OP-Kitteln gestartet – die Ware wird am heutigen Mittwoch in Stuttgart erwartet.

»Wir werden die Schutzausrüstung umgehend über unseren Spediteur im Land verteilen und an unsere Partner im Gesundheitswesen ausliefern lassen«, so Lucha abschließend. (pm)