Die Politik hatte den zweiten regulären Ausbildungsstarttermin im November in der Hoffnung auf den Weg gebracht, dass die Auswirkungen der Pandemie bis dahin nicht mehr so stark auf den Ausbildungsmarkt etwa im Gastrogewerbe oder im Einzelhandel durchschlagen. Doch stattdessen verschärfte sich die Lage für viele Betriebe durch den anhaltenden Lockdown nochmals, etliche durften seit Anfang November gar nicht erst öffnen oder mussten sogar wieder schließen.
Der verschärfte Lockdown sorge dafür, dass die Rahmenbedingungen für die Ausbildung junger Menschen in vielen Branchen schwierig bleibe, was eine »relativ geringe Anzahl an interessierten Betrieben« erkläre, hieß es. Zur Zahl der Ausbildungsverträge, die im Rahmen des Modellversuchs zustande kam, machte das Ministerium keine Angaben.
Ausbildungen starten normalerweise im September. Zwar rücken dann auch in den folgenden Wochen und Monaten immer wieder noch viele Jugendliche nach, allerdings verkürzt sich deren Ausbildungszeit in der Regel um die verpassten Monate. Das sollte nun im Rahmen des Modellversuchs explizit nicht der Fall sein.
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