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Alles auf Defensive: Kann Heidenheim den FC Bayern stoppen?

Trainer Schmidt fordert von den Profis des 1. FC Heidenheim im Spiel beim FC Bayern eine stärkere Abwehrleistung als zuletzt. Sonst könnte es gegen den Rekordmeister bitter enden.

Paul Wanner
Heidenheims Paul Wanner trifft erstmals in einem Pflichtspiel auf seinen Stammverein FC Bayern - wenn er denn spielt. Foto: Harry Langer/DPA
Heidenheims Paul Wanner trifft erstmals in einem Pflichtspiel auf seinen Stammverein FC Bayern - wenn er denn spielt.
Foto: Harry Langer/DPA

Nach einer Flut von Gegentoren in der Fußball-Bundesliga hofft der 1. FC Heidenheim ausgerechnet im Spiel beim Rekordmeister und Spitzenreiter FC Bayern München wieder auf eine stärkere Defensive. Der seit sieben Spielen sieglose Tabellen-16. müsse am Samstag (15.30 Uhr/Sky) »den Laden dicht bekommen«, forderte Trainer Frank Schmidt. Zwar habe seine Mannschaft bisher auch selbst zu wenige Treffer erzielt, aber: »Bei so vielen Gegentoren hast Du einfach keine Chance.«

FCH mit »Rücken an der Wand« 

In den Partien zuletzt gegen den VfL Wolfsburg (1:3), bei Bayer Leverkusen (2:5) und am vergangenen Sonntag gegen Eintracht Frankfurt (0:4) waren es insgesamt zwölf, weshalb Heidenheim in der Bundesliga-Tabelle mit dem »Rücken an der Wand« stehe, wie Schmidt sagte. In München müsse ein Heidenheimer Tor reichen, um wenigstens einen Punkt zu holen.

Wie schwer die Aufgabe gegen den Tabellenführer wird, zeigt eine besondere Statistik der Bayern: Gegen die Teams von Tabellenplatz sechs abwärts holte die Elf von Trainer Vincent Kompany bislang neun Siege mit 32:3 Toren. Schmidt wollte daher auch dem weiteren Ausfall von FCB-Toptorjäger Harry Kane keine große Bedeutung beimessen.

Gelungene Aufholjagd ist kein Thema mehr

Allerdings reisen die Heidenheimer mit der Erinnerung an den 3:2-Heimsieg nach 0:2-Rückstand gegen die Münchner in der Rückrunde der vergangenen Saison an. Für Schmidt, der im Angriff neben Marvin Pieringer wohl auch auf den angeschlagenen Mikkel Kaufmann verzichten muss, war das vor dem erneuten Aufeinandertreffen jedoch kein Thema mehr - auch nicht das möglicherweise erste Pflichtspiel der Bayern-Leihgabe Paul Wanner gegen seinen Stammverein. Der 50-Jährige wollte sich noch nicht festlegen, ob das Mittelfeld-Talent erneut von Beginn an spielt.

Schmidt blickte zudem schon bis zur Winterpause voraus und hofft darauf, dass Heidenheim nach dem Bayern-Spiel in den restlichen Bundesliga-Partien vor Weihnachten gegen den VfB Stuttgart und beim VfL Bochum noch punktet. Sonst könnte der Aufenthalt im Tabellenkeller noch länger dauern.

© dpa-infocom, dpa:241206-930-309860/1