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Aktion zur Unterstützung des Archäoparks Vogelherd

Was viel Geld sollte ein Park erhalten, in dem Teile des Unesco-Welterbes auf der Schwäbischen Alb zu sehen sind? Die Antwort der Landesregierung auf diese Frage stößt bei zahlreichen Wissenschaftlern auf Unverständnis.

Archäopark Vogelherd
Hinter einer naturgetreuen Mammutnachbildung gehen Besucher durch den Archäopark. Foto: Stefan Puchner
Hinter einer naturgetreuen Mammutnachbildung gehen Besucher durch den Archäopark.
Foto: Stefan Puchner

Im Zwist um die künftige Finanzierung des Archäoparks Vogelherd wollen am Sonntag Unterstützer des Parks zu einer Protestaktion zusammenkommen. Ihnen geht ein Angebot des Landes laut eines Sprechers nicht weit genug. Bei der Aktion soll es mehrere Wortbeiträge geben, unter anderem vom wissenschaftlichen Direktor des Parks, dem Archäologen Nicholas Conard.

In dem Park in Niederstotzingen (Kreis Heidenheim) sind Funde aus der Steinzeit als Teil des Unesco-Welterbes auf der Schwäbischen Alb zu sehen. An diesem Sonntag ist der letzte Öffnungstag in diesem Jahr. Die künftige Finanzierung des Parks ist bislang noch ungeklärt.

Das Land hat dazu ein Angebot vorgelegt, zu dem sich die Stadt bislang aber nicht geäußert hat. Über das Angebot werde der Gemeinderat am 30. November beraten, sagte Niederstotzingens parteiloser Bürgermeister Marcus Bremer. Dem wolle er nicht vorgreifen.

Das für Denkmalschutz zuständige Bauministerium in Stuttgart hatte vorgeschlagen, eine von der Stadt erbetene Jahresmiete in Höhe von 35 000 Euro zu übernehmen und in dem Park zugleich einen Dienstsitz des Landesamts für Denkmalpflege mitsamt öffentlichem Höhleninformationszentrum einzurichten.

Das Angebot des Landes sieht weiter vor, dass künftig an bis zu drei Tagen pro Woche Mitarbeiter des Landesamts für Fragen und Führungen zur Verfügung stehen. Im Gegenzug erwartet das Land von der Stadt einheitlichere Öffnungs- und Führungszeiten.

Archäopark

© dpa-infocom, dpa:221106-99-403850/2