GÖNNINGEN. Am Samstagnachmittag ist es auf der L 383 zu einem spektakulären Verkehrsunfall gekommen. Gegen 13.30 Uhr befuhr ein 61-jähriger Mann in seinem VW Bus die Landstraße in Richtung Gönningen. Mit im Fahrzeug befanden sich seine 59-jährige Ehefrau und ein Hund. Im Bereich einer Linkskurve kam der VW in den Grünstreifen. Beim Gegenlenken durchbrach das Fahrzeug ein Schutzgeländer und rutschte einen bewaldeten Abhang hinunter, sagt die Polizei. Der VW prallte mit der Beifahrerseite gegen einen Baum und kam in einem Bachbett zum Liegen. Der Fahrer konnte sich selbst aus dem Fahrzeug befreien, seine Beifahrerin musste durch die Feuerwehr gerettet werden. Der Hund konnte unverletzt aus dem Autowrack befreit werden.
Beide Insassen wurden vor Ort durch den Rettungsdienst behandelt und anschließend in ein Krankenhaus gebracht. Die Frau erlitt durch den Unfall schwere und der Mann leichte Verletzungen. Die Bergungs- und Rettungsmaßnahmen durch Feuerwehr und Abschleppdienst gestalteten sich aufgrund der komplizierten Unfallendlage des VW schwierig. Das Fahrzeug lag ca. 20 Meter im Wald und ca. 10 Meter tiefer als die Fahrbahn. Zur Bergung wurde vor Ort ein großer Kran eingesetzt. Die Straßenmeisterei war zur Sicherung der beschädigten Verkehrseinrichtungen ebenfalls vor Ort.
Die L 383 wurde für die bis 18.45 Uhr andauernden Einsatzmaßnahmen zeitweise voll gesperrt. An dem älteren VW Bus entstand Totalschaden in Höhe von ca. 5.000 Euro. Der Sachschaden an dem Schutzgeländer wurde mit 6.000 Euro beziffert. (pol)