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Gewalttat in Albstadt: Mutmaßlicher Täter war in Behandlung

Nach dem Großalarm in Albstadt-Lautlingen
Die Polizei ermittelt immer noch zu den Hintergründen. Foto: Bernd Weißbrod/DPA
Die Polizei ermittelt immer noch zu den Hintergründen.
Foto: Bernd Weißbrod/DPA

ALBSTADT. Nach der Gewalttat im schwäbischen Albstadt gehen die Ermittler Hinweisen auf eine psychische Ausnahmesituation des mutmaßlichen Täters nach. Er habe sich in stationärer Behandlung befunden, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit. 

Die Hintergründe und das Motiv der Tat seien weiterhin Gegenstand der Ermittlungen. Der Mitteilung zufolge gehen sie davon aus, dass der 63-Jährige mit einer Pistole auf seine Familie geschossen habe. Die Waffe habe er als Jäger legal besessen.

Der 63-Jährige soll am Sonntag seinen 24-jährigen Sohn und seine 84-jährige Schwiegermutter erschossen sowie seine 26-jährige Tochter und seine 59-jährige Ehefrau schwer verletzt haben. Anschließend soll er Suizid begangen haben. Die verletzten Frauen befanden sich nach Angaben der Staatsanwaltschaft beide in Lebensgefahr. Sie würden noch im Krankenhaus behandelt, die 26-jährige Tochter sei inzwischen außer Lebensgefahr.

63-Jähriger hatte sich zuvor nichts zuschulden kommen lassen

Einem Sprecher der Staatsanwaltschaft zufolge hat sich der 63-Jährige bislang nichts zuschulden kommen lassen. Im Rahmen der Ermittlungen werde Hinweisen nachgegangen, wonach finanzielle Zukunftsängste und eine psychische Erkrankung bei der Tat eine Rolle gespielt haben könnten, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit. Die freiwillige stationäre Behandlung habe er am Wochenende für ein gemeinsames Treffen mit seiner Familie unterbrochen. (dpa)