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Aktuell Einsatz

Mann mit Waffe? Einsatz im Reutlinger Rathaus beendet

Im Reutlinger Rathaus ist am Dienstagvormittag angeblich ein Mann mit einer Pistole gesehen worden. Die Polizei räumte daraufhin das Gebäude und durchsuchte alle Räume - ohne Ergebnis.

Bewaffnete Polizisten in schusssicheren Westen und Schutzhelmen gehen ins Reutlinger Rathaus, um nach einem Mann mit Pistole zu
Bewaffnete Polizisten in schusssicheren Westen und Schutzhelmen gehen ins Reutlinger Rathaus, um nach einem Mann mit Pistole zu suchen. Foto: Ralf Rittgeroth
Bewaffnete Polizisten in schusssicheren Westen und Schutzhelmen gehen ins Reutlinger Rathaus, um nach einem Mann mit Pistole zu suchen.
Foto: Ralf Rittgeroth

REUTLINGEN. Ein Großaufgebot der Polizei hat am Dienstagvormittag für großes Aufsehen in der Reutlinger Altstadt rund um das Rathaus gesorgt. Polizisten mit Maschinenpistolen bewachten die Eingänge und die Tiefgarage, die Straßen rund um das Amtsgebäude wurden abgesperrt, dutzende Polizeiwagen standen in der Nähe. In der Stadt machten bereits Gerüchte vom einem Amoklauf und einem Terror-Alarm die Runde. Die Polizei bestätigte das aber nicht. »Um kurz nach 8.30 Uhr haben wir eine Mitteilung bekommen, dass eine Person im Rathaus gesehen worden sei, die anscheinend eine Pistole mit sich getragen hat«, sagte ein Sprecher der Polizei. Verletzte habe es keine gegeben.

Bewaffnete Polizisten bewachen den Eingang des Reutlinger Rathauses. Foto: Ralf Rittgeroth
Bewaffnete Polizisten bewachen den Eingang des Reutlinger Rathauses.
Foto: Ralf Rittgeroth

Angeblich hatten Rathaus-Mitarbeiter einen bewaffneten Mann in der Tiefgarage gesehen, die sich dann auf den Weg nach oben ins Rathaus gemacht habe. »So einem Verdacht gehen wir natürlich nach.« Fest stand: Um kurz nach 9 Uhr wurde das Gebäude evakuiert. Mitarbeiter und Besucher mussten das Rathaus verlassen und versammelten sich am Tübinger Tor.

Straßen um das Rathaus herum gesperrt

»Das Rathaus wurde umsperrt«, sagte der Polizei-Sprecher. Über die Anzahl der eingesetzten Beamten machte er keine Angaben. Nur so viel. »Bei einem Gebäude dieser Größe mit verschiedenen Gebäudeteilen und verschiedenen Zimmern, braucht es eine entsprechend große Zahl an Einsatzkräften.«

Die Mitarbeiter der Stadt Reutlingen haben sich am Tübinger Tor versammelt. Foto: Frank Wild
Die Mitarbeiter der Stadt Reutlingen haben sich am Tübinger Tor versammelt.
Foto: Frank Wild

Polizisten mit schusssicheren Westen und Maschinenpistolen betraten nach und nach das Rathaus und durchsuchten die Zimmer. Eine Drohne war im Einsatz und flog entlang der Fenster des Rathauses. »Wir haben keine verdächtige Person feststellen können«, gab eine Pressesprecherin der Polizei einen Zwischenstand, nachdem der Einsatz mehr als anderthalb Stunden gelaufen war. 

Gefahr für Passanten in der Nähe des Rathauses oder der Altstadt bestand laut Polizei nicht. »Der Einsatz ist auf das Rathausgebäude begrenzt. Wir gehen nicht davon aus, dass jemand bewaffnet durch die Innenstadt läuft«, sagte die Polizei-Sprecherin. Oberbürgermeister Thomas Keck bat die Bürger dennoch via soziale Medien: »Bitte meiden Sie den Bereich!« Auf der Plattform X rief die auch die Polizei auf, den Bereich um das Rathaus zu meiden.

Störungen bei Besuchen im Rathaus möglich

Um 11.10 Uhr folgte dann die Entwarnung durch die Polizei. Der Einsatz wurde beendet. »Unsere Einsatzkräfte konnte nichts Verdächtiges feststellen«, sagte ein Polizei-Sprecher. Die Absperrungen wurden wieder abgebaut. Die Rathaus-Mitarbeiter begaben sich wieder zurück an ihre Arbeitsplätze im Gebäude.

»Sollten Sie einen Termin im Rathaus haben, kann es zu Störungen kommen«, schreibt OB Keck auf Instagram. »Sollten Sie dringende Anliegen haben, die sich nicht verschieben lassen, wenden Sie sich bitte telefonisch an die Kolleginnen und Kollegen im Rathaus.« (GEA)