METZINGEN/DETTINGEN/BAD URACH. Einen Erfolg bei der Bekämpfung der Eigentumskriminalität verzeichnen der Polizeiposten Bad Urach und das Polizeirevier Metzingen. Eine Vielzahl von Einbrüchen und anderen Diebstahlsdelikten scheint aufgeklärt. Wie das Polizeipräsidium Reutlingen mitteilt, erstreckten sich die Straftaten vom Jahr 2023 bis zum Juni 2024 über sämtliche Gemeinden im Ermstal. Ein 35-jähriger Tatverdächtiger befindet sich bereits in Untersuchungshaft.
Im Zuge der umfangreichen Ermittlungen und der akribischen Auswertung der an verschiedenen Tatorten gesicherten Spuren war der Verdächtige aus einer Ermstalgemeinde ins Visier der Polizei geraten. Nachdem sich der Tatverdacht nach und nach erhärtet hatte, erwirkte die Staatsanwaltschaft Tübingen einen Haftbefehl gegen den vorübergehend untergetauchten Beschuldigten, der offenbar mit den Straftaten seinen Lebensunterhalt finanzierte.
Bevorzugte Ziele: Geschäfte, Schulen, Hotels oder Vereinsheime
Mitte September konnte er bei der Einreise aus der Schweiz in das Bundesgebiet im Rahmen der Kontrolle eines italienischen Reisebusses von Einsatzkräften der Bundespolizei festgenommen und dem zuständigen Haftrichter vorgeführt werden, der den bestehenden Haftbefehl in Vollzug setzte.
Nach jetzigem Ermittlungsstand wird dem 35-jährigen Italiener unter anderem vorgeworfen, in Metzingen, Dettingen und Bad Urach bevorzugt nach dem Einschlagen eines Fensters immer wieder in Vereinsheime, Hotels, sonstige Gastronomiebetriebe, Geschäfte, Bürogebäude, Sporteinrichtungen, Kliniken, Schulen und andere Institutionen eingedrungen zu sein und insbesondere Bargeld, aber auch Lebensmittel oder anderes Diebesgut entwendet zu haben. Teilweise soll er auch Gebäude durch offenstehende Türen unbefugt betreten und die Gelegenheit zu einem Diebstahl genutzt haben. Der weitgehend geklärten Serie werden zwischenzeitlich insgesamt rund 50 Straftaten zugerechnet. (pol)