ENGSTINGEN. Unter anderem wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung muss sich ein 33-Jähriger nach einem Vorfall verantworten, der sich am Sonntagabend auf einer privaten Feier in einer Engstinger Wohnung ereignet hat. Das berichtet die Polizei. Der Beschuldigte hatte sich dort mit weiteren Personen aufgehalten, wobei mutmaßlich auch Alkohol und Betäubungsmittel konsumiert wurden. Gegen 19.30 Uhr soll der 33-Jährige in der Wohnung einen 41-Jährigen mit einem Messer verletzt und anschließend aus dem Haus geflüchtet sein.
Während der alkoholisierte 41-Jährige zur Behandlung seiner oberflächlichen Verletzungen vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht wurde, wurden umfangreiche Fahndungsmaßnahmen nach dem Flüchtigen eingeleitet, zu denen neben mehreren Streifenwagen auch ein Polizeihubschrauber eingesetzt worden war. Im Verlauf der Fahndung konnte der deutlich alkoholisierte und mutmaßlich unter dem Einfluss von Betäubungsmittel stehende Mann auf dem Dach eines Gebäudes lokalisiert werden.
Vorsorglich wurde von der alarmierten Feuerwehr, die mit sechs Fahrzeugen und 36 Feuerwehrleuten zum Einsatzort geeilt war, ein Sprungkissen aufgebaut. Letztendlich konnte der Mann von Polizeibeamten mittels Drehleiter und Rettungskorb der Feuerwehr vom Dach geholt werden. Der 33-Jährige, der sich offenbar in einem psychischen Ausnahmezustand befand und die eingesetzten Polizeibeamten beschimpfte und beleidigte, wurde in der Folge in eine Fachklinik eingeliefert. Das Kriminalkommissariat Reutlingen hat die Ermittlungen aufgenommen. (pol)