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Ein Toter und mehrere Schwerverletzte nach Lkw-Crash in Erkenbrechtsweiler

Krankenwagen im Einsatz
Ein Rettungswagen fährt mit Blaulicht zum Einsatz. Foto: Monika Skolimowska/DPA
Ein Rettungswagen fährt mit Blaulicht zum Einsatz.
Foto: Monika Skolimowska/DPA

ERKENBRECHTSWEILER. Bei einem Verkehrsunfall auf der Uracher Straße ist am Dienstagmorgen ein Lkw-Fahrer getötet worden. Der 62-Jährige war gegen 11.50 Uhr mit seinem mit Erdaushub beladenen, mehrachsigen Muldenkipper auf der Uracher Straße in Richtung Kirchheimer Straße unterwegs. Aus noch ungeklärter Ursache bog er vor der Baustelle an der Kreuzung Kirchheimer Straße / Uracher Straße / Obere Straße nicht wie ausgeschildert nach rechts ab, sondern fuhr geradeaus weiter in die ordnungsgemäß gekennzeichnete und abgesperrte Baustelle.

Dort prallte er frontal gegen einen Sattelzug-Kipper eines 63-Jährigen, der gerade dabei war, Teer in die Mulde einer dahinterstehenden Teermaschine abzukippen. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Sattelzug gegen die Teermaschine gedrückt und die beiden tonnenschweren Fahrzeuge mehrere Meter nach hinten geschoben. Bei der Kollision wurde der Fahrer des Muldenkippers in seinem Fahrzeug eingeklemmt und so schwer verletzt, dass er noch an der Unfallstelle verstarb. Der Fahrer des Teerlastzuges, der für den Abladevorgang in seinem Fahrzeug bleiben musste, wurde ebenfalls schwer verletzt und nachfolgend von einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen. Drei Arbeiter im Alter von 26, 37 und 53 Jahren, die um die Teermaschine mit Asphaltierungsarbeiten beschäftigt waren, wurden so schwer verletzt, dass sie vom Rettungsdienst in umliegende Krankenhäuser gebracht werden mussten. In die Ermittlungen zum Unfallhergang und zur Unfallursache wurde ein Sachverständiger hinzugezogen. Der entstandene Sachschaden wird auf mindestens 300.000 Euro geschätzt. Neben der Feuerwehr mit sieben Fahrzeugen und 32 Feuerwehrleuten und dem Rettungsdienst mit drei Rettungswagen, einem Notarzt und dem Rettungshubschrauber waren auch Mitarbeiter der Psychosozialen Notfallversorgung zur Betreuung im Einsatz.

Eine Gruppe Kinder, die in der Nähe standen und den Unfall beobachteten, wurde in der Folge im Rathaus betreut. Die Bergung der Teermaschine und der beiden Lkw, für die spezielle Bergungsfahrzeuge notwendig sind, dauert zur Stunde an. (pol)