REUTLINGEN. Zu einem Brand auf dem Gelände des Jugendzentrums Zelle in der Albstraße mussten am frühen Montagmorgen die Feuerwehr und die Polizei ausrücken. Eine Zeugin bemerkte demnach kurz nach 5.30 Uhr, dass ein Regenschutz aus Holz sowie mehrere Paletten Feuer gefangen hatten und setzte daraufhin einen Notruf ab. Die Feuerwehr, die mit sechs Einsatzkräften und einem Fahrzeug ausgerückt war, konnte die Flammen rasch löschen. Der Schaden wird auf circa 1.500 Euro geschätzt. Das Polizeirevier Reutlingen hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen, heißt es in einer Pressemitteilung. »Aktuell gibt es aber keinerlei Hinweise darauf, dass der Brand vorsätzlich gelegt wurde«, sagt Polizeisprecher Michael Schaal auf GEA-Anfrage. »Die Brandursache ist bislang unbekannt. Eventuell könnte eine weggeworfene Zigarettenkippe die Ursache gewesen sein.« Die Zelle spricht in einem Posting auf Facebook und Instagram dagegen von Brandstiftung.
Aber Vorweihnachtsabend 2020 hatte es auf dem Zelle-Gelände einen ähnlichen Vorfall gegeben: An zwei Stellen hatte es gebrannt, die Zelle hatte auf Social Media den Vorwurf erhoben, dass es sich um eine politisch motivierte Tat gehandelt habe. Die ermittelnde Polizeidienststelle hat die Ermittlungsakten dazu vor wenigen Tagen der Staatsanwaltschaft Tübingen vorgelegt. Nun werde geprüft, »ob ein hinreichender Tatverdacht gegen einen oder mehrere Beschuldigte zu bejahen ist«, so die Auskunft der Staatsanwaltschaft. Gegebenenfalls könne dann Anklage erhoben werden - andernfalls müsse das Verfahren eingestellt werden. (GEA)