REUTLINGEN. Zu erheblichen Verkehrsbehinderungen im Berufsverkehr haben gleich zwei Auffahrunfälle geführt, die sich am Montagmorgen im Scheibengipfeltunnel ereignet haben. Ein 35-Jähriger war gegen 7.25 Uhr mit seiner Mercedes E-Klasse auf der B312/B313 im Scheibengipfeltunnel in Richtung Metzingen unterwegs. Zu spät erkannte er, dass sich an der Ampel an der Kreuzung Burgholz kurz vor dem Tunnelportal Nord ein Rückstau gebildet hatte. Er reagierte zu spät und krachte mit so großer Wucht ins Heck eines vorausfahrenden 1er-BMW, dass dieser auf einen davor fahrenden Dacia Docker und dieser wiederum auf einen davor fahrenden Skoda Fabia aufgeschoben wurde. Hierbei wurden neben dem Unfallverursacher zwei weitere Fahrzeuginsassen leicht verletzt und vorsorglich zur Untersuchung vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht.
Alle vier Fahrzeuge waren in der Folge nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Die Schäden summieren sich ersten Schätzungen zufolge auf etwa 38.000 Euro. Nur wenig später ereignete sich im Rückstau, der sich nach dem Unfall gebildet hatte, ein weiterer Auffahrunfall. Ein 46-Jähriger, der mit seiner Mercedes S-Klasse im Tunnel in Richtung Metzingen unterwegs war, erkannte den Rückstau zu spät und fuhr auf einen vor ihm bremsenden Peugeot Partner auf, der wiederum auf einen davorstehenden VW Transporter aufgeschoben wurde.
Umweltspur zur Entlastung freigegeben
Verletzt wurde hierbei niemand, allerdings war der Mercedes nach der Kollision so schwer beschädigt, dass auch er abgeschleppt werden musste. Der Schaden an den drei beteiligten Autos wird auf insgesamt 14.000 Euro geschätzt. Für die Dauer der Unfallaufnahme, der Bergungsmaßnahmen und der nachfolgenden Reinigung der Fahrbahn musste der Scheibengipfeltunnel in beide Fahrtrichtungen bis etwa neun Uhr voll gesperrt und der Verkehr über die Reutlinger Innenstadt umgeleitet werden.
Zur Entlastung wurde die sogenannte Umweltspur auf der Reutlinger Lederstraße (B464) vorübergehend für den Verkehr freigegeben.(pol/GEA)