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Autofahrer in Reutlingen verursacht mehrere Unfälle und flieht immer wieder

Polizisten im Einsatz. (Symbolbild) Foto: Marijan Murat/DPA
Polizisten im Einsatz. (Symbolbild)
Foto: Marijan Murat/DPA

REUTLINGEN. Wegen einer ganzen Reihe von Straftaten muss sich ein 30-Jähriger verantworten, der am Mittwochabend gleich mehrere Verkehrsunfälle in Reutlingen verursacht hat und danach geflüchtet ist. Der Mann war kurz nach 23 Uhr mit seinem Ford EcoSport auf der Rommelsbacher Straße unterwegs, wobei er einer vorausfahrenden Mercedes-E-Klasse eines 63-Jährigen ins Heck krachte. Ohne sich um den Schaden zu kümmern, setzte er seine Fahrt weiter in Richtung Rommelsbach fort.

Im Bereich des Dietweg muss es dann zu einer Kollision mit dem Bordstein gekommen sein, bei dem einer der Vorderreifen des Ford so schwer beschädigt wurde, dass er sich von der Felge löste. Derzeitigen Ermittlungen zufolge fuhr er dann auf der Felge weiter in Richtung Rommelsbach, wobei er so schnell unterwegs war, dass er am Kreisverkehr mit der Ermstalstraße die Kontrolle über seinen Wagen verlor, geradeaus über die Mittelinsel fuhr und gegen einen Holzmast krachte, an dem sein schwer beschädigter Ford letztendlich stehen blieb.

Suche mit Polizeihubschrauber

Anschließend stieg er aus und flüchtete zu Fuß. Da im zurückgelassenen Fahrzeug Spuren gefunden wurden, die auf eine mögliche Verletzung des Fahrers hindeuteten, wurden umfangreiche Such- und Fahndungsmaßnahmen eingeleitet, zu denen nicht nur mehrere Streifenwagen, sondern auch ein Polizeihubschrauber eingesetzt wurde. Im Verlauf dieser Fahndung konnte der 30-Jährige angetroffen und vorübergehend festgenommen werden.

Da eine Überprüfung der Verkehrstüchtigkeit des Mannes nicht nur ein vorläufiges Atemalkoholergebnis im Bereich der absoluten Verkehrsuntüchtigkeit, sondern auch Hinweise auf den Konsum von Betäubungsmitteln ergab, wurde eine Blutentnahme angeordnet. Sein Führerschein konnte nicht sichergestellt werden, da er diesen bereits vor wenigen Wochen nach einer Trunkenheitsfahrt hatte abgeben müssen. Sein Auto wurde in der Folge beschlagnahmt. Nennenswert verletzt wurde niemand. Die bislang bekannten Schäden dürften sich auf mindestens 20.000 Euro summieren. Die Verkehrspolizei Tübingen hat die Ermittlungen auch zu weiteren, möglichen Unfallstellen aufgenommen. (pol)