ENGSTINGEN. Für die Rettungskräfte bot sich ein Bild des Grauens: ein Auto, genauer gesagt, ein BMW, der in zwei Teile zerrissen war. Der vordere Teil lag in einer Böschung, das Heck um einen Baum gewickelt. Dieser Horror-Unfall hat sich am Donnerstag kurz nach 22 Uhr auf der Bundesstraße 312 zwischen Kleinengstingen und Bernloch ereignet. Bei diesem Crash wurde der 18-jährige Fahrer aus dem Landkreis Reutlingen lebensgefährlich verletzt.
Der junge Mann war aus Richtung Bernloch kommend nach Kleinengstingen unterwegs und überholte ein anderes Auto. Beim Einscheren kam sein Fahrzeug nach rechts von der Fahrbahn ab, schleuderte eine Böschung hinunter und prallte seitlich gegen einen Baum, teilte die Polizei mit. Durch die Wucht des Aufpralles wurde der BMW in zwei Teile gerissen und der Unfallverursacher aus dem Fahrzeug geschleudert. Dabei erlitt er schwere Verletzungen.
Die Feuerwehr war mit vier Fahrzeugen und 27 Einsatzkräften, der Rettungsdienst mit fünf Fahrzeugen und neun Einsatzkräften am Unfallort. Während der Unfallaufnahme war die Bundesstraße auf diesem Streckenabschnitt bis gegen 0.30 Uhr am Freitag in beiden Richtungen voll gesperrt. Danach wurde während der Bergung der Fahrzeugteile der Verkehr über einen Parkplatz an der Unfallstelle vorbeigeleitet. Den Sachschaden gibt die Polizei mit rund 5.000 Euro an.
Nicht weit davon entfernt gab es vor sechs Monaten bereits einen schweren Verkehrsunfall, bei dem es fünf Verletzte, einer davon schwer, zu beklagen gab. An derselben Stelle ereignete sich vor knapp fünfeinhalb Jahren ein Unfall, bei dem ein 20-Jähriger bei einem Überholmanöver eines Tanklastwagens tödlich verunglückt war. Ein Gedenkstein am Straßenrand erinnert heute noch an den jungen Mann. (GEA)