Tradition

Reutlingen und die Region feiert fröhlich in den 1. Mai

REUTLINGEN. »Der Mai ist gekommen«. Punktlandung. Ein versöhnlicher, halbwegs milder und trockener Abschluss nach diesem nasskalten April. Und »die Bäume schlagen aus«. Nicht nur das, sie schossen wie Pilze aus dem Boden. Allerorten wurden Maibäume aufgestellt und drum herum fröhlich gefeiert. »Da bleibe, wer Lust hat, mit Sorgen zu Haus«, heißt es weiter in dem bekannten Frühlingsgedicht. Hielt sich natürlich kaum jemand daran: Fast alles, was Räder und Beine hatte, war zwischen Alb und Schönbuch unterwegs.

Der Einsiedel, die Wankheimer Feuerwehr, die Gomaringer Schlosshexen und das Nehrener Schützenhaus sowie die Feuerwehr Ofterdingen bildeten ein engmaschiges Auftank- und Rastnetz für Ausflügler am Feiertag. Bereits am Sonntag strömten im Steinlachtal Hunderte zum ersten Hock im Freien in diesem Jahr.

Großer Andrang auch beim 40. Bernlocher Maifest mit Livemusik. Mit Baumstellen, Kapelle, Festzelt und Freibiergenuss starteten die Organisatoren des SSV in das lange Festwochenende. Neben musikalischen reizten auch die Gaumen-Schmankerl die Besucher. Tagsüber Boxauto, Bungee-Trampolin und Hüpfburg für die Jungen, abends dann Partystimmung mit Boiz Bänd und Precious Time. »Das Zelt ist voll, wir sind sehr zufrieden«, bekennt Finanz-Vorstand Peter Speidel. Vereinskollege Oliver Schrade scherzt: »Wir sind an diesem Wochenende der größte Arbeitgeber im Ort.«

Konzentration und Muskelkraft von 16 starken Männern brauchte es, bis der Pfullinger Maibaum in der Senkrechten stand: Mithilfe von nagelneuen Stangenpaaren haben die »Burschen« vom Trachtenverein Echaztaler mit Unterstützern aus Reichenbach an der Fils den 25 Meter hohen und 750 Kilogramm schweren Stamm in Pfullingens Neuer Mitte aufgestellt. Die »Dirndln« des Vereins hatten die Krone und die Zunftzeichen angebracht. Gut 700 Neugierige, so viel noch nie, verfolgten das Spektakel, was den Echaztaler-Vorsitzenden Uli Sautter freute. Nach drei Jahren Abstinenz stehe der Maibaum nun endlich wieder da, wo er hingehöre: auf dem Marktplatz.

Zur Maifeier am Mittelstädter Rathaus lud die Ortsgruppe des Albvereins und hatte einiges, nicht nur kulinarisch zu bieten. Musikalisches kam von der Blaskapelle des Musikvereines, Tänzerisches von der Line-Dance Gruppe »sé assers« und was für Technik-Liebhaber gab es im Holder-Museum.

Zum »Tag der Blasmusik« pilgerten nicht nur Musikliebhaber nach Degerschlacht. Neben den Gastgebern wirkten die Musikvereine Sondelfingen und Grafenberg mit. Zudem lockte ein buntes Begleitprogramm in und um die Halle. Darunter »Schnuppertennis« vom Sportverein – und natürlich leckeres Essen.

Nicht schlecht staunten die Hülbener, als sie den Maibaum aufstellen wollten: Witzbolde hatten das anderthalb Meter tiefe Loch mit Gips und Holz »zubetoniert«. Weil der 20,5 Meter hohe Baum von den örtlichen Handwerkern aufgestellt wird, kein großes Problem: Sie räumten das Loch mit Bohrhammer und Erdlochausheber schnell frei. Jetzt thront das Schmuckstück in der Ortsmitte neben der Hüle. Für den Schultes ist klar: »Unserer ist der Schönste!« (GEA)

64 / 68
Tradition: Der Musikverein marschiert vor dem Pferdegespann, das den Mössinger Maibaum zieht. Hunderte folgen dem Zug.
Foto: Jürgen Meyer
1/68
Stämmige Pfullinger stemmen 2023 den Maibaum am Marktplatz.
Foto: Petra Schöbel
2/68
Betzinger FW-Baum steht akkurat.
Foto: Frank Pieth
3/68
Tag der Arbeit und der Blasmusik in Degerschlacht.
Foto: Steffen Schanz
4/68
Mittelstadts Musikverein griff tief in seine Frühlingslieder-Repertoire-Kiste.
Foto: Steffen Schanz
5/68
Der Hunger ist groß, die Pfanne voll: Schupfnudeln beim Bernlocher Maihock.
Foto: Gabriele Bimek
6/68
Wandergruppe auf den Härten.
Foto: Jürgen Meyer
7/68
Öschingen singt sich in den Mai.
Foto: Jürgen Meyer
8/68
Radfahrer profitierten von einem engmaschigen Auftank- und Rastnetz.
Foto: Jürgen Meyer
9/68
Wer zuletzt lacht, lacht am besten: Hülbens Bürgermeister Siegmund Ganser vor dem Maibaum. Witzbilde hatten das Loch in der Nacht vor dem Aufstellen mit Gips und Holz gefüllt.
Foto: Andreas Fink
10/68
Foto: Jürgen Meyer
11/68
Foto: Jürgen Meyer
12/68
Foto: Jürgen Meyer
13/68
Foto: Jürgen Meyer
14/68
Foto: Jürgen Meyer
15/68
Foto: Jürgen Meyer
16/68
Foto: Jürgen Meyer
17/68
Foto: Jürgen Meyer
18/68
Foto: Jürgen Meyer
19/68
20/68
Foto: Jürgen Meyer
21/68
Foto: Jürgen Meyer
22/68
Foto: Jürgen Meyer
23/68
Foto: Jürgen Meyer
24/68
Foto: Jürgen Meyer
25/68
Foto: Jürgen Meyer
26/68
Foto: Jürgen Meyer
27/68
Foto: Jürgen Meyer
28/68
Foto: Jürgen Meyer
29/68
Foto: Jürgen Meyer
30/68
Foto: Jürgen Meyer
31/68
Foto: Jürgen Meyer
32/68
Foto: Jürgen Meyer
33/68
Foto: Jürgen Meyer
34/68
Foto: Jürgen Meyer
35/68
Foto: Jürgen Meyer
36/68
Foto: Jürgen Meyer
37/68
Foto: Jürgen Meyer
38/68
Foto: Jürgen Meyer
39/68
Foto: Jürgen Meyer
40/68
Foto: Jürgen Meyer
41/68
Foto: Jürgen Meyer
42/68
Foto: Jürgen Meyer
43/68
Foto: Jürgen Meyer
44/68
Foto: Jürgen Meyer
45/68
Foto: Jürgen Meyer
46/68
Foto: Jürgen Meyer
47/68
Foto: Jürgen Meyer
48/68
Foto: Jürgen Meyer
49/68
Foto: Jürgen Meyer
50/68
Foto: Jürgen Meyer
51/68
Foto: Jürgen Meyer
52/68
Foto: Jürgen Meyer
53/68
Foto: Jürgen Meyer
54/68
Foto: Jürgen Meyer
55/68
Foto: Jürgen Meyer
56/68
Foto: Jürgen Meyer
57/68
Foto: Jürgen Meyer
58/68
Foto: Jürgen Meyer
59/68
Foto: Gabriele Bimek
60/68
Foto: Gabriele Bimek
61/68
Foto: Gabriele Bimek
62/68
Foto: Gabriele Bimek
63/68
Foto: Gabriele Bimek
64/68
5 Bernloch Maifest ASchupfnudeln, Schlachtplatte, Schnitzel
Foto: Gabriele Bimek
Foto: Petra Schöbel
65/68
Foto: Petra Schöbel
66/68
Foto: Petra Schöbel
67/68
Foto: Petra Schöbel
68/68