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Lehrer-Verband: Klare Regeln für Unterricht je nach Inzidenz

Wie geht es nach den Weihnachtsferien in den Schulen weiter? Der Realschullehrer-Verband fordert klare Regeln.

Hinweis auf die Maskenpflicht
Ein Schild weist an einer Schule auf die Maskenpflicht hin. Foto: Stefan Sauer/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild/Archiv
Ein Schild weist an einer Schule auf die Maskenpflicht hin. Foto: Stefan Sauer/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild/Archiv

MÜNCHEN. Nach dem Ende der Weihnachtsferien müssen nach Ansicht des Deutschen Realschullehrerverbands klare Regeln zu Wechsel- und Distanzunterricht abhängig von den Corona-Infektionszahlen gelten.

»Präsenzunterricht bis 50, Wechselunterricht ab 50 und Fernunterricht ab 100 würden wir als Richtwert ins Feld schlagen«, sagte der Vorsitzende des Deutschen und des Bayerischen Realschullehrerverbands, Jürgen Böhm, der Deutschen Presse-Agentur.

Auch über einen Wert von 150 Neuerkrankungen auf 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen könne man noch diskutieren. »Aber es müssen jetzt klare Ansagen gemacht werden, wie wir in den nächsten Wochen und Monaten handeln«, betonte Böhm. Es mache keinen Sinn, die Schüler nach den Ferien wieder dicht gedrängt in Bussen durch die Gegend zu fahren, so lange die Ansteckungsraten so hoch seien.

»In einigen Bundesländern will man immer noch nicht verstehen, dass es auch an den Schulen ein Infektionsgeschehen gibt und sich Kinder, Jugendliche und Lehrkräfte dort anstecken«, erläuterte Böhm. »Diese Tatsache wird mit einer Ignoranz und Arroganz unterschätzt, dass einem fast die Worte fehlen.« (dpa)