WIESBADEN. Die Corona-Pandemie hat die Zahl der Verkehrsunfälle sowie die der dabei gestorbenen und verletzten Menschen auch im Mai auf einen historischen Tiefstand sinken lassen.
Im Vorjahresvergleich kam es angesichts des geringen Verkehrsaufkommens mit 181 000 zu 23 Prozent weniger Unfällen, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte.
237 Menschen starben vorläufigen Ergebnissen zufolge dabei, dies waren mehr als sechs Prozent weniger als im Mai des Vorjahres. Damit wurde laut den Statistikern der geringste Mai-Stand seit der deutschen Wiedervereinigung im Jahr 1990 erreicht. Gleiches gelte für die Zahl der Verletzten, die um 16 Prozent auf rund 27 600 zurückging.
Bereits im April waren die Unfallzahlen auf den niedrigsten Stand seit 30 Jahren gesunken, da wegen Homeoffice und Fernunterricht weniger Menschen auf den Straßen unterwegs waren. Die Zahl der Unfälle war in dem Monat sogar um mehr als ein Drittel niedriger als im April 2019. Allerdings hatte sich die Zahl der Verkehrstoten kaum bewegt. (dpa)