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Mit diesen Tigers ist zu rechnen

Sportliche Lage bei Tübinger Basketballern

Basketball
Die Tigers Tübingen müssen die bittere Pille des direkten Wiederabstiegs schlucken Foto: Tom Weller/DPA
Die Tigers Tübingen müssen die bittere Pille des direkten Wiederabstiegs schlucken
Foto: Tom Weller/DPA

Die Zeichen standen auf »klassisches Übergangsjahr«. Nach einer ernüchternden Saison in der Basketball-Bundesliga mussten die Tigers Tübingen die bittere Pille des direkten Wiederabstiegs schlucken. Zudem kehrten im Sommer nicht nur alle Spieler bis auf Kapitän Till Jönke dem Club den Rücken, sondern auch das gesamte Trainerteam um Aufstiegscoach Danny Jansson sowie General Manager Jascha Maus. Es war ein XXL-Umbruch auf allen Ebenen, wie man ihn selten erlebt. Große Erwartungen für die neue Zweitliga-Saison konnte man deshalb fairerweise nicht hegen. Doch Jansson-Nachfolger Domenik Reinboth & Co. haben überrascht. Mit einer komplett neu zusammengestellten Mannschaft und auch sonst vielen neuen Gesichtern wurde wieder eine Basketball-Euphorie in der Neckarstadt entfacht. Was die guten Zuschauerzahlen (siehe Artikel rechts) belegen – aber nicht nur das. Die Tigers befinden sich auf Erfolgskurs, sind sportlich voll im Soll. Acht Siege aus zehn Partien sind eine starke Ausbeute.

Natürlich sind Erfolge des Teams der beste Treiber für regelmäßig große Zuschauerresonanz in die Paul-Horn-Arena. Doch viel beeindruckender als die erfreulichen Zuschauerzahlen ist das Auftreten der Mannschaft. Dass so viele enge Spiele gewonnen wurden, ist alles andere als Zufall. Egal, wie verzwickt die Situation in der Crunchtime auch war: Routinier Till Jönke & Co. haben bislang stets ihr letztes Hemd für den Club auf dem Parkett gelassen und unterstützen sich sowohl auf als auch abseits des Feldes großartig. Damit kann sich natürlich jeder Fan voll identifizieren. Der Großteil der Saison inklusive vermutlich auch schwächeren Phasen steht zwar noch bevor und längst läuft – vor allem offensiv – nicht immer alles rund. Doch: Das Fundament könnte nicht besser sein, auf dem im weiteren Saisonverlauf aufgebaut werden kann.

Liebe Zweitliga-Konkurrenz: Mit diesen Raubkatzen ist zu rechnen.

 

maximilian.ott@gea.de