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TSG Tübingen scheidet am Grünen Tisch aus WFV-Pokal aus

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Der Spielball liegt auf dem Rasen. Foto: Kirchner/dpa
Der Spielball liegt auf dem Rasen.
Foto: Kirchner/dpa

TÜBINGEN. Jetzt ist es amtlich. Der Kampf am Grünen Tisch endet für die Verbandsliga-Fußballer der TSG Tübingen mit einer herben Niederlage: Die Unistädter sind raus aus dem WFV-Pokal. Und das, obwohl sich das Team von Trainer-Urgestein Michael Frick zuvor sportlich für die dritte Runde im Verbandspokal qualifiziert hatte und am morgigen Donnerstag gegen den TV Darmsheim hätte antreten sollen. Doch das Sportgericht des Württembergischen Fußball-Verbands (WFV) hat diesem Vorhaben mit seinem Beschluss vom späten Montagabend einen Strich durch die Rechung gemacht.

Was ist passiert? TSG-Sommerzugang Jan Rieger, er kam von der TSG Hofherrnweiler, stand im Pokalderby gegen den SSC Tübingen (2:1) in der ersten Runde des WFV-Pokals 73 Minuten auf dem Platz. Das Problem: Der 23-Jährige war zu diesem Zeitpunkt noch nicht final spielberechtigt gewesen. Da half es auch nichts, dass sich die Tübinger mit dem abgebenden Verein einig waren. Die Folge: Das Pokalderby wird nun mit 0:3 gegen die TSG gewertet. »Es hat eine formale Voraussetzung gefehlt. Also dass diese, schriftlich zu diesem Zeitpunkt, auch wirklich vorlag«, erklärte TSG-Abteilungsleiter Alexander Wütz dem GEA und ergänzte: »Wenn man komplett dem Formalismus nachgeht, ist das leider so. Wir werden keine weiteren Schritte einleiten. Dennoch ist es sehr ärgerlich und bitter, weil wir jetzt endlich mal im WFV-Pokal weitergekommen sind. Für die Jungs tut es mir wirklich brutal leid.«

Kurios: Es ist bereits die zweite Partie im diesjährigen Verbandspokal-Wettbewerb, die im Nachgang mit einem Urteil am Grünen Tisch entschieden wurde. Auch die TSG Balingen erwischte es nach dem 11:0-Kantersieg gegen die SF Gechingen in Runde eins. Der Regionalligist, seines Zeichens Titelverteidiger, setzte mit Henry Seeger einen Spieler ein, der nicht auf dem Spielbericht stand.

Der lachende Gewinner im Fall der TSG Tübingen ist Stadtrivale SSC Tübingen. Nicht etwa der SV Seedorf, den der hiesige Verbandsligist in der zweiten Runde mit 3:0 nach Verlängerung bezwang, rückt als Gegner für Darmsheim in die dritte Runde nach, sondern der Tübinger Bezirksligist. Aufgrund der Kurzfristigkeit wird das Spiel aber nicht am Donnerstag angepfiffen. Wann die Drittrunden-Partie über die Bühne geht, entscheidet sich in den kommenden Tagen. (GEA)