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So lief der Spieltag in der Bezirksliga Alb

TSV Eningen kassiert bereits die fünfte Saisonpleite. Pfullinger Team kann gewinnen.

Eningens Lukas Koschmieder zieht gegen Reutlingens Phil Hombach den Kürzeren.
Eningens Lukas Koschmieder zieht gegen Reutlingens Phil Hombach den Kürzeren. Foto: Jo Baur
Eningens Lukas Koschmieder zieht gegen Reutlingens Phil Hombach den Kürzeren.
Foto: Jo Baur

REUTLINGEN. Das Maß der Dinge in der Fußball-Bezirksliga bleibt der SSC Tübingen, der beim abstiegsbedrohten SV Zainingen mit 3:0 siegte. »Wir haben ein wenig rotiert und die Jungs, die reingekommen sind, haben das wirklich gut gelöst«, lobte Tübingens Coach Steve Trevaillion. Mit fünf Siegen aus fünf Spielen erwischt der SSC den perfekten Saisonstart, für viele kristallisiert sich der Titelfavorit damit schon früh in der Saison heraus. »Wir schauen von Spiel zu Spiel, es ist noch viel zu früh. Wir sind ganz entspannt«, so Trevaillion.

Pfullingen spielt erwachsen

Ärgster Verfolger bleibt die U23 des VfL Pfullingen, die ihr Spitzenspiel gegen den Dritten SV Pfrondorf mit 2:1 gewannen. Insbesondere im ersten Durchgang überzeugte die Elf von Benjamin Hübner – erspielte sich Chancen und ließ kaum was zu. Ein Doppelpack von Marvin Krüger, zunächst nach einer Flanke von Jürgen Wagner und dann per Foulelfmeter, sorgte für die 2:0-Halbzeitführung. Dass die junge Mannschaft zum Schluss nochmal ins Straucheln geriet, lag auch an der roten Karte für David Straube. Doch den Aufsteiger zeichnet eine überraschende Reife aus, mit der dieser sich auch die drei Punkte gegen den SVP holte. »Wir haben eine gute Leistungsbereitschaft, alle kämpfen um ihren Platz. Das hilft natürlich«, erklärt Hübner und ergänzt: »Ich bin wirklich sehr zufrieden mit unserer aktuellen Leistung.«

So gar nicht rund läuft es beim Nachbarn, dem TSV Eningen, der bei der 1:3-Niederlage bei der SG Reutlingen die fünfte Saisonpleite kassierte. »Wir sind sehr schlecht gestartet, mit zu vielen Fehlern und waren nicht in den Zweikämpfen«, sagte Eningens Lukas Koschmieder. Zwar kam der TSV kurz vor der Pause nochmal auf 1:2 ran, aber das 1:3 nach einer Ecke brach den Gästen das Genick. »Die Verunsicherung ist natürlich groß, da müssen wir nun an einem Strang ziehen«, so Koschmieder. Auf der Gegenseite feierte man indes den zweiten Saisonsieg und kletterte in Richtung vordere Tabellenhälfte. »Das war ein verdienter Sieg. Wir wollten uns ein wenig Luft verschaffen, das war wichtig mit Blick auf eine sicher schwierige Saison«, formulierte SG-Coach Zvonimir Kvesic.

TSG behält im Derby die Oberhand

Im kleinen Tübinger Derby zwischen der TSG Tübingen II und dem SV 03 setze sich die TSG mit 3:0 durch. Die frühe Führung durch Adrian Braun brachte die Mannschaft von Trainer Jan Binder auf die Siegerstraße. Kurz vor der Pause erhöhte Tim Seibold dann auf 2:0. Im zweiten Durchgang bäumte sich der Landesligaabsteiger nochmal auf, wirklich zwingende Chancen erspielte sich 03 aber nicht mehr. Die Elf von Junior Mössmer fällt mit der Niederlage auf Rang elf.

Den Abwärtstrend stoppen konnte hingegen der TSV Hirschau, der mit 2:1 beim SV Wurmlingen siegte. Zwar gingen die Gastgeber in Führung, aber im zweiten Durchgang drehten Adrian Müller und Paul Poddig die Partie zugunsten der Hirschauer.

Weiter die Rote Laterne hat die TuS Metzingen inne, die mit 1:3 gegen den TSV Ofterdingen verlor. »Ich bin ein wenig ratlos, wie wir dieses Spiel haben verlieren können. Wir waren die klar bessere Mannschaft, aber der letzte Pass hat einfach gefehlt«, monierte Metzingens Trainer Bernd Hirschle. Wenn man auf die Metzinger Probleme schaut, dann scheint eine Menge im Argen zu liegen. Zu wenig Bereitschaft, fehlendes Selbstbewusstsein und ausbleibende Erfolge. »Es wird von Woche zu Woche schwerer, da müssen wir nun durch. Wir brauchen einfach diesen Sieg, damit wir aus der Misere kommen«, so Hirschle. (GEA)