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Engstingen will Millionen in den Aus- und Umbau seiner Grundschule investieren

Der Bebauungsplan »Steinbühl« ist aufgestellt, jetzt hängt die Sanierung der Grundschule Kleinengstingen an Fördermitteln vom Bund.

Die Grundschule in Kleinengstingen soll für zehn Millionen Euro umgebaut werden. FOTO: LENK
Die Grundschule in Kleinengstingen soll für zehn Millionen Euro umgebaut werden. Foto: Joachim Lenk
Die Grundschule in Kleinengstingen soll für zehn Millionen Euro umgebaut werden.
Foto: Joachim Lenk

ENGSTINGEN. Der Aufstellungs- und Entwurfsbeschluss für den Bebauungsplan »Steinbühl – Neuaufstellung 1996«, zweite Änderung, ist in trockenen Tüchern. Das hat der Engstinger Gemeinderat am Mittwochabend mehrheitlich beschlossen. Damit steht der geplanten Sanierung der Grundschule in Kleinengstingen nichts mehr im Wege.

Wie berichtet, plant die Gemeinde, die Grundschule für rund zehn Millionen Euro umbauen zu lassen. Hintergrund ist das von Bund und Land verabschiedete Gesetz, dass vom Schuljahr 2026/2027 an Jungen und Mädchen im Grundschulalter einen Rechtsanspruch auf eine ganztägige Betreuung in ihrer Lehranstalt haben. Er umfasst acht Stunden an allen fünf Werktagen in der Woche, auch in den Schulferien. Um an die Zuschüsse zu kommen, hat die Verwaltung Mitte April bereits die entsprechenden Anträge gestellt. Wenn alles rund läuft, muss die Kommune »nur« 2,5 Millionen Euro selbst aufbringen. Aber auch nur deshalb, weil sie einen Planentwurf bereits vorliegen und den entsprechenden Förderantrag fristgerecht eingereicht hat.

Zuschüsse sind fraglich

Um in den Genuss des Zuschusses zu kommen, der bis zu 70 Prozent beträgt, muss die Baumaßnahme bis zum 31. August 2027 abgeschlossen und abgerechnet sein. Der Bund stellt den Ländern 3,5 Milliarden Euro für Investitionen in ganztägige Bildungs- und Betreuungsangebote bereit. Außerdem können noch Ausgleichsstockmittel beantragt werden, informierte seinerzeit Bürgermeister Mario Storz das Gremium.

Ob alles nach Plan läuft, steht derzeit in den Sternen. Inzwischen stehe fest, dass zu viele Anträge auf Zuschüsse gestellt worden seien. Derzeit wisse die Engstinger Verwaltung nicht, ob und in welcher Höhe Fördermittel fließen werden. »Zu vieles ist im Ungefähren«, ärgerte sich Storz. »Niemand weiß, wie es weitergeht.« Die Gemeinde sei auf die Zuschüsse angewiesen. Allein könne man das Zehn-Millionen-Projekt nicht stemmen. Gemeinderat Steffen Schmälzle meinte abschließend augenzwinkernd: »Am besten wir machen die Schule zu, dann haben wir unsere Ruhe.« In der nächsten Ratssitzung am 23. Oktober wird das Thema noch einmal auf der Tagesordnung stehen. (GEA)