ENINGEN. Karin Ensle ist nicht die Einzige, die sich über die häufige Feuerwerks-Knallerei ärgert. Nach der Veröffentlichung des GEA-Artikels zu ihrem Anliegen, professionelle Feuerwerke zu stoppen, die das ganze Jahr über bei Feiern und Veranstaltungen gezündet werden, hat sie bereits viel Zuspruch bekommen. Das teilte sie gestern mit. Und auch bei einer Umfrage auf der GEA-Homepage hatten sich bis gestern Nachmittag 62 Prozent der Teilnehmer für den Stopp der Knallerei ausgesprochen. Auf der GEA-Facebook-Seite dagegen gab es viele Kommentare, die den Vorstoß der Eningerin nicht nachvollziehen können.
Karin Ensle hat persönlich nur positive Rückmeldungen erhalten. Und alle, die sich gemeldet haben, wollten unbedingt wissen, wo sie unterschreiben können. Deshalb weist sie darauf hin, dass die Petition, die sie beim Deutschen Bundestag eingereicht hat, noch nicht veröffentlicht worden ist. »Das kann noch ein paar Tage oder Wochen dauern«, hat sie aus dem Sekretariat des Petitionsausschusses erfahren.
Denn jeder Antrag, den Bürger einreichen, muss gewisse Voraussetzungen erfüllen, damit er als öffentliche Petition anerkannt wird. »Es wird erst geprüft, ob sie von öffentlichem Belang ist«, erklärt die Eningerin. Das sei im Fall ihrer Petition sicher gegeben, ist sie überzeugt.
Es werde auch nachgeschaut, ob es nicht bereits eine vergleichbare Petition gibt. Das hat sie sofort selbst recherchiert. »Ich habe drei Petitionen gefunden, die sich aufs Feuerwerk an Silvester beziehen«, sagt sie. Aber keine, die sich auf die Knallerei unterm Jahr bezieht.
Karin Ensle wird informiert, wenn die Prüfung ihres Anliegens abgeschlossen ist. Danach, so hat sie erfahren, könnte es noch einmal ein bis zwei Wochen dauern, bis ihre Petition mit der Nummer 97512 veröffentlicht wird. »Da muss man einfach etwas Geduld haben«, betont sie. Wenn es so weit ist, wird sie das bekannt geben. (ps)