METZINGEN/DETTINGEN. Zwei Wochen vor dem Zeitplan: Die sogenannte Schlössleskurve zwischen dem Metzinger Teilort Neuhausen und Dettingen wird laut Mitteilung des Regierungspräsidiums Tübingen bereits morgen, Freitag, wieder vollständig für den Verkehr freigegeben. Alle Beteiligten versprechen sich von dem erfolgten Umbau der Kreuzung einen reibungsloseren Verkehrsfluss. Und vor allem: weniger Unfälle.
Die Schlössleskurve, von der es hoch zur Bundesstraße geht, entsprach schon lange nicht mehr dem tatsächlichen Verkehrsfluss. Zudem hatte sie sich als Unfallschwerpunkt erwiesen. Deshalb wurde die Kreuzung – wie ausführlich berichtet – auf drängen von Dettingen und Metzingen umgebaut: Die meisten Fahrzeuge kommen aus Dettingen, die können bereits seit kurzer Zeit ungehindert zur Umgehungsstraße fahren.
Zuvor mussten sie nach links abbiegen und somit die Straße kreuzen, was zu langen Rückstaus geführt hat. Und zu einer ganzen Reihe von Unfällen. Ein kurzfristig hier aufgestelltes Stoppschild hat wenig geholfen, den einen oder anderen Unfall vielleicht verhindert, an der Gesamtsituation aber nichts geändert.
Die bisherige Verkehrsführung veranlasste außerdem Auto- wie Lkw-Fahrer, nach rechts abzubiegen und den vermeintlich einfacheren Weg durch Neuhausen zu nehmen, was dort zu einem nach wie vor hohem Verkehrsaufkommen führte. Inzwischen sind die Arbeiten so weit abgeschlossen, dass auch der neue Verkehrsast aus Richtung Neuhausen angeschlossen werden kann. Wer von hier kommt, muss künftig – anders als früher – dem Verkehr aus Dettingen und dem von der Umgehungsstraße in den Ort Vorrang gewähren.
Aufatmen im Tal: Für Neuhausen ist es ein glücklicher Moment, sagt Ortsvorsteher Günter Hau. An die Neugestaltung der Kreuzung sind schließlich hohe Erwartungen geknüpft, wie Hau weiter erklärt, vor allen, dass künftig die Dettinger nicht mehr unnötigerweise durch Neuhausen fahren und stattdessen gleich den Weg zur B 28 nehmen, »so wie es beim Bau der Umgehungsstraße auch geplant war«.
Er geht davon aus, dass Anlieger in der Uracher und Metzinger Straße künftig mehr Ruhe haben. »Wir freuen uns«, sagt Dettingens Bürgermeister Michael Hillert.
Darüber, dass die Straßenführung nun endlich dem realen Verkehrsfluss entspricht. Hillert hofft damit, dass dies zu weniger Staus und vor allem auch zu weniger Unfällen führt. Ein Umbau, der für alle zur Win-win-Situation wird: für Neuhausen wie für Dettingen und natürlich für die Autofahrer, die den Weg über die Schlössleskurve nehmen, die nach dem dort stehenden schlossähnlichen Gebäude eines Wasserkraftwerks benannt ist.
Was jetzt noch fehlt, sind diverse Geländeangleichungen und Asphaltarbeiten an den parallel verlaufenden Wirtschaftswegen, Arbeiten, die den Verkehrsfluss nicht behindern. (GEA)